Rio de Janeiro erwartet für die fünf Karnevalstage 1,1 Millionen Touristen und damit mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der Feiernden wird hingegen auf fünf Millionen geschätzt. Die Logistik für Umzüge, Straßenfeste, Sambaparaden und Gäste ist enorm.
Geplant ist die Aufstellung von chemischen Toiletten an über 31.000 Orten der Stadt. Metro, Zug, Busse und Schnellbahn erhalten spezielle Fahrpläne und Krankenhäuser bereiten sich mit Blutspendeaktionen vor.
Eingerichtet werden ebenso sieben Feldhospitäler für die erste Notversorgung, ganz abgesehen von kleineren Erste-Hilfe-Posten. Um Grünanlagen vor dem Zertrampeln und Monumente vor Zerstörung zu schützen, ist die Aufstellung von 15.000 Metern Absperrgittern vorgesehen. Die Zahl der chemischen Toiletten wurde bisher nicht bekanntgegeben.
Dafür heißt es, dass sie über die Stadt verteilt an 31.800 Orten aufgestellt werden, um das Urinieren am Straßenrand zu unterbinden, das die Faschingsgäste teuer zu stehen kommen kann.
Dieses Jahr werden laut dem Tourismusunternehmen Riotur 469 Blöcke auf verschiedenen Straßen Rio de Janeiros mit 577 Umzügen und Trio Elétricos für Stimmung sorgen. Allein dazu werden fünf Millionen Karnevalfans erwartet. Im Zentrum der Stadt am Zuckerhut, dem Stadtteil Barra da Tijuca und in der Südzone konzentrieren sich die meisten Spektakel.
Ein buntes Programm wird aber auch in anderen Stadtteilen angeboten, wie auf der Estrada Intendente Magalhães in der Nordzone. Dort sind zwischen Faschingssamstag und Dienstag Paraden der Sambaschulen der Gruppen B bis D vorgesehen und ebenso der Blöcke aus der zweiten Gruppe.
Erstmals wird sich auch der Boulevard Olímpico an der Orla Conde in der antiken Hafenregion Rio de Janeiros in eine Karnevalsbühne verwandeln. Geplant ist dort unter anderem Live-Musik.