Auch in Brasilien sind Samstagnacht die Lichter ausgegangen. An der Klimaschutzaktion Earth Hour des WWF haben sich offiziell 156 Städte beteiligt. 590 Monumente und Gebäude sind im Dunkeln geblieben. Auch der berühmte Cristo Redentor in Rio de Janeiro ist zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr nicht bestrahlt worden, um auf die Klimaerwärmung und den Beitrag jedes Einzelnen dazu hinzuweisen.
Ausgeschaltet wurden die Lichter an vielen der berühmten Monumente Brasiliens, wie dem Obelisk Ibirapuera in São Paulo oder modernen Kirche Pampulha in Belo Horiyonte. Der Skulpturenpark Brennand in Recife und der Kongress in Brasília sind ebenso dunkel geblieben.
Neben den öffentlichen Einrichtungen haben sich über hundert große und kleine Unternehmen an der “Hora do Planeta“ beteiligt. In einem Luxushotel sind statt Glühbirnen Kerzen erstrahlt, Shoppings haben auf Sparflamme gesetzt und Einkaufsketten haben tagsüber ihre Kunden mit Aktionen darüber informiert, wie sie zum Schutz unseres Planeten beitragen können.
Angeboten wurden vielerorts verschiedenste Aktivitäten. In Brasília hat der Gründer der Stunde des Planeten, der World Wildlife Fond (WWF), zu einem Radausflug eingeladen. In Rio de Janeiro ist zu einer Strandsäuberungsaktion an der Copacabana aufgerufen worden, um gemeinsam Müll einzusammeln und so auf Wegwerfgesellschaft und Konsumverhalten aufmerksam zu machen.
Mit Akustikmusik und Dokumentarfilmen ist die Earth Hour an der Estação Ecoturística Cais do Imperador in Recife begangen worden. Für die Filmvorführung kam dabei kein Strom aus der Steckdose zum Einsatz. Aufgestellt waren drei Fahrräder, auf denen die Zuschauer in die Pedale getreten sind und so für Energie gesorgt haben.