Brasilien hat sich am Sonntag (21.) für die Ausrichtung der Surf-Weltmeisterschaften 2018 beworben. Als Hauptaustragungsort sollen die Strände von Búzios dienen. Offiziell bekanntgegeben wurde die Kandidatur für die World Surfing Games der International Surfing Association (ISA) in Biarritz in Frankreich bei der Eröffnung der Wettbewerbe 2017.
Mit einer Küstenlinie von 8.000 Kilometern hat Brasilien Surfern Einiges zu bieten. Dass der Wassersport ernst genommen wird, zeigen die Ergebnisse des „Brazilian Storm“, der jungen Brasilianer, die bei der Weltklasse ganz vorne dabei sind.
Spätestens seit Gabriel Medina mit damals gerade mal 20 Jahren als erster Brasilianer 2014 die WCT World Tour gewonnen hat, wird er auch von offizieller Seite stärker gefördert. Sowohl Medina als auch Adriano de Souza und Alejo Muniz zählen zu den weltbesten Surfern der World Surf League.
Aufwind erhalten hat das Surfen als Sport ebenso durch die Aufnahme bei den olympischen Spielen. Schon jetzt gehen die Brasilianer davon aus, dass sie 2020 in Tokio beim Surfen ganz vorne mitmischen werden.
Auch Japan hat sich neben zwei weiteren Ländern für die Austragung der Surf-Weltmeisterschaften 2018 beworben. Doch Brasilien macht sich große Hoffnungen. Sportminister Leonardo Picciani hat vollste Unterstützung des Events und auch der Sportart zugesichert. Von ISA-Präsident Fernando Aguerre wurde das Interesse der Südamerikaner begrüßt.
Bei den World Surfing Games in Frankreich haben die brasilianischen Sportler mit dem Präsentieren ihres Könnens begonnen. Bei den Frauen haben sich Suelen Naraísa und Jacqueline Silva bereits ihre Teilnahme in der zweiten Runde garantiert.
Insgesamt beteiligen sich 245 Surfer aus 47 Ländern an den ISA-Games, dem ersten offiziellen Event der Organisation, seit dieser Wassersport bei den olympischen Spielen aufgenommen wurde.