Biodiversität Brasiliens: Über 146.000 Pflanzen- und Tierarten

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In keinem Land der Welt gibt es so viele Tier- und Pflanzenarten wie in Brasilien. Diese Biodiversität zu schützen und für das Wohl der Menschen zu bewahren, ist allerdings keine leichte Aufgabe. Vom Umweltinstitut ICMBio wurde zum Internationalen Tag der Artenvielfalt einmal mehr auf diesen einzigartigen Reichtum der Natur des südamerikanischen Landes hingewiesen.

Die Zahlen sind enorm. Bisher haben die Wissenschaftler über 103.870 Insekten, Säugetiere, Vögel und andere Tierarten katalogisiert. Von der Pflanzenwelt Brasiliens sind bis dato über 43.000 Bäume, Sträucher, Kräuter, Gräser und andere Pflanzenarten bekannt. Ihre Zahlen erhöhen sich allerdings Jahr für Jahr durch weitere “Neuentdeckungen“.

Dass Brasilien so eine hohe Biodiversität beherbergt liegt unter anderem an der Vielfalt der Lebensräume und auch der einzelnen Biome: Atlantischer Regenwald, Amazonas-Regenwald, Cerrado, Caatinga, Pantanal, Pampa und die Küstenvegetation.

In allen gibt es Schutzgebiete. Allein die Schutzeinheiten des Bundes werden mit 327 angegeben. Gemeinsam vereinen sie beinahe 80 Millionen Hektar oder 800.000 Quadratkilometer, eine Fläche in die Deutschland, die Schweiz, Österreich und Italien spielend hineinpassen. Sie entspricht zudem etwa zehn Prozent der Landesfläche Brasiliens.

Gering ist allerdings die Zahl der Mitarbeiter dieser gewaltigen Flächen. Die wird gerade einmal mit 2.000 angegeben – zu wenig, um tatsächlich einen ausreichenden Schutz zu bieten. Das zeigen auch die illegalen Abholzungen, Tierhandel und Ausbeutung, von denen auch Nationalparks teilweise betroffen sind.

Wie wichtig die Bewahrung der Natur für die Menschen ist, war Thema bei etlichen Veranstaltungen zum Internationalen Tag der Artenvielfalt. Diskutiert wurde auch das Thema “Nachhaltiger Tourismus“, auf den in Brasilien immer stärker gesetzt wird. Er kommt nicht nur der Lokalbevölkerung zu Gute, sondern ebenso der Tier- und Pflanzenwelt, da diese durch ihn einen anderen Stellenwert erhalten.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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