In Brasilien werden sich im Juli junge Mathematikcracks aus der ganzen Welt treffen. Sie werden an der Internationalen Mathematik Olympiade teilnehmen, die das Land in Rio de Janeiro ausrichten wird. Erstmals vergeben wird dabei ein eigener Preis für die besten Teilnehmerinnen. Mit dem sollen Mädchen für die Zahlenakrobatik bbegeistert werden.
Erwartet werden zu der 58. Mathe-Olympiade über 600 Jungen und Mädchen zwischen 16 und 19 Jahren aus 110 verschiedenen Ländern. Der absolute Großteil von ihnen sind Jungen. Im vergangenen Jahr gab es allerdings einen kleinen Rekord. Von den 602 Teilnehmern waren 71 Mädchen, so viel wie noch nie.
Auch für dieses Jahr wird mit einer Mädchenquote von etwa zehn Prozent gerechnet. Die sechs Teilnehmer aus Brasilien sind allerdings alles Jungen. Überhaupt sind aus dem südamerikanischen Land seit 1983 bisher lediglich sieben Mädchen bei der Internationalen Olympiaden angetreten. Zum letzten Mal war dies 2011 der Fall. Drei von ihnen waren bei jeweils zwei der Mathe-Olympiade dabei.
Dem brasilianischen Mathematikinstitut IMPA sind das zu wenige. Es will künftig die Mädchen gezielt stärken und für diesen technischen Bereich gewinnen. Geschehen soll dies mit dem „IMPA Meninas Olímpicas“, der von dem Institut eigens ins Leben gerufen worden ist.
Geplant ist die Vergabe der Trophäe an jeweils fünf Schülerinnen, die in ihren Teams bei den landesweiten Olympiaden am stärksten zu den guten Ergebnissen beigetragen haben.