Im Hauptstadtdestrikt Brasiliens stehen etwa 600.000 Ipês, Die gelb und violett blühenden Bäume sorgen derzeit für Aufsehen. Ihrem Blütenreichtum hat Brasília jetzt ein eigenes Festival gewidmet. Für das sind unter den Bäumen Decken mit Kissen ausgebreitet, Hängematten aufgehängt und Foodtrucks aufgestellt worden.
Die Ipês sorgen für ein Meer an Blüten. Ihre herabfallenden Blütenblätter überziehen zudem Straßen, Wege und Plätze mit einem farbenprächtigen Teppich. Das soll mit dem ersten ”Festival do Ipê” gebührend gefeiert werden. Es lädt darüber hinaus mit Decken, Kissen und Picknicktischchen unter den Bäumen zum ausgiebigen Genuß dieses einmaligen Naturschauspiels ein.
Am Sonntag (23.) hat das Festival am ”Alameda dos Ipês” seine Premiere gefeiert. Geboten waren dabei ebenso kulturelle Höhepunkte, wie Lesungen von Poesie, literarische Debatten, Fotosessions mit dem brasilianischen Fotografen Kazuo Okubo und Musik.
Gefeiert wurde die Blüte des violetten Ipês. Der eröffnet den Reigen der Farbenpracht der Bäume. Am Samstag (29.) sind die gelben Ipês an der Reihe. Dann wird sich der ”Praça da Cidadania” in eine Naturgenußecke verwandeln.
Die Ipêblüte geht von Juli bis September. Zu den in Brasilien heimischen Bäumen zählen mehrere Arten, die in der Regel nach einander je nach Art ihre violette, gelbe, rosafarbene oder weiße Blütenpracht entfalten. Dass diese so auffällig ist, liegt unter anderem am Blattwechsel.
Während viele der tropischen Bäume nie ihr gesamtes Blattwerk verlieren, werfen die Ipês nach der Trockenzeit im Winter ihr Grün ab. Statt sich kahl zu präsentieren legen sie indes ihr Blütenkleid an.