Brasilien hat jetzt ganz offiziell ein Stückchen Schweiz. Das liegt etwa 130 Kilometer von Rio de Janeiro entfernt und hat jetzt den Titel “Suíça Brasileira” (Brasilianische Schweiz) erhalten. Ausgezeichnet wurde damit das Munizip Nova Friburgo.
Nova Friburgo war um 1818 von schweizerischen Auswanderen besiedelt worden, von denen die meisten aus der Region Freiburg stammten. Zu Beginn soll die Kolonie 261 Familien gezählt haben. Sie haben die Architektur und Kultur der gebirgigen Region in der Nähe Rio de Janeiros geprägt. Heute zählt Nova Friburgo laut dem Statistikamt IBGE über 180.000 Einwohner.
Von Touristen und Brasilianern hat die von Dom João VI. per Dekret gegründete Stadt schon seit Jahren den Beinamen brasilianische Schweiz erhalten. Der Titel wurde ihr nun von Gouverneur Luiz Fernando Pezão ganz offiziell verliehen.
Nova Friburgo gehört zur Region “Serra Verde Imperial“ und liegt an einer touristischen Route. Seine Besonderheit ist der schweizerische Einfluss. Der spiegelt sich nicht nur in der Architektur wieder.
Hochgehalten werden auch die Traditionen. In einigen Restaurants werden zudem neben typischen brasilianischen Gerichten auch Fondues und Raclettes angeboten.
Wegen seiner außerordentlichen Landschaft, mit Bergen, Wanderpfaden und Wasserfällen ist die Region ein beliebtes Reiseziel. Der Tourismus spielt für die Stadt eine entsprechend wichtige Rolle.
Laut dem Tourismussekretär ist der Titel “Suíça Brasileira” ist in Nova Friburgo mit Stolz aufgenommen worden. Mit ihm erhalten die Attraktionen des Munizips einen zusätzlichen Stellenwert, so Nilo Sergio Felix.