Weil in ihrem Umfeld so viele Menschen erkrankt waren, haben die Schüler einer Mittelschule in Olinda eine Studie gestartet und eine App fürs Handy entwickelt.
Mit der wollen sie die Ausbreitung der Tigermücke Aedes aegyptii vermeiden, die Dengue, Zika, Chikungunya und andere Krankheiten überträgt. Ihre Idee und ihr Einsatz sind aufgegangen, sagen sie und verweisen auf eine weitere Studie, mit der sie den Erfolg messen wollen.
Angefangen hat alles 2014, als vor allem der Zikavirus für Wirbel und der Denguevirus für Rekordzahlen an Erkrankungen gesorgt haben. Die haben sich auch im Klassenzimmer wiedergespiegelt, das immer leerer wurde.
Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Jorgecy Cabral hat eine Gruppe von Schülern deshalb, versucht den Gründen auf die Spur zu kommen.
Viele hatten Dengue, stellten sie fest, und sie bemerkten ebenso etliche mögliche Stellen rund um ihre Schule, in denen sich die Mücken vermehren können.
Um Wasseransammlungen zu vermeiden, sind sie aktiv geworden, haben Brachflächen, Plätze und Straßen von Müll befreit und für Aufsehen gesorgt.
Etliche Bürger Olindas haben daraufhin immer wieder die Schüler angesprochen, um andere Vermehrungsherde der Tigermücke zu denunzieren.
Das war der Zeitpunkt, an dem die Idee einer App entstand. JeovaniCipriano vertiefte sich in ein im Internet kostenlos angebotenes Programm zur Erstellung von Apps und programmierte schließlich eine.
”Caça ao Aedes em Jardim Brasil” (Jagd auf Aedes im Stadtteil Jardim Brasil) nannten sie ihre App, mit der jeder schnell und unkompliziert die Gruppe informieren kann. Die wird dann aktiv und räumt auf oder gibt die Informationen an andere Stellen weiter.
Projekt und App waren so erfolgreich, dass die Schüler bei der Messe ”Ciência Jovem 2016” (Jugend und Wissenschaft) ausgezeichnet wurde. Einen Preis haben sie auch bei der Technikmesse in Teccien Schöenstatt in Paraguay erhalten.
Jetzt sind sie eingeladen, ihr Werk in Kolumbien bei einer internationalen Innovations- und Technikmesse vorzustellen.