Brasilien steckt in den Vorbereitungen zum 8. Weltwasserforum. Das wird im März 2018 in der Hauptstadt Brasília ausgetragen. Debattiert werden sollen bei dem ebenso die Probleme des südamerikanischen Landes, wie mit den Dürren. Von denen ist derzeit besonders der Nordosten Brasiliens betroffen.
Im Bundesstaat Ceará liegt einer der größten Trinkwasserstauseen Brasiliens. Der bietet derzeit allerdings einen tristen Anblick. Seit sechs Jahren liegen die Niederschläge in der Region unter dem Mittel. Als Ergebnis davon liegt die Kapazität des Trinkwasserreservoirs ”Castanhão” nur noch bei drei Prozent. Um 37 Meter ist der Wasserspiegel gefallen. Die Uferlinie hat sich um mehrere Kilometer verschoben.
Etwa eine Milliarden Liter gehen dem See täglich verloren. Gefüllt werden könnten damit 400 olympische Schwimmbecken. Dennoch werden aus ihm Tag für Tag Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt. Pro Sekunde liefert er 3.000 Liter Wasser für die vier Millionen Menschen, die im Großraum der Stadt Fortaeza leben. Mit 5.000 Litern pro Sekunde werden sechs weitere Städte versorgt.
Bald könnte es allerdings zu einer Rationierung kommen. Über ein mögliches Modell wird bereits diskutiert. Im Gespräch ist, einen Tag Wasser zu liefern und einen Tag nicht. Noch liegen die Hoffnungen auf der Regenzeit, die eigentlich im Dezember einsetzen sollte.
Weitere Themen des Weltwasserforums werden der Klimawandel und eine nachhaltige Nutzung des kostbaren Guts sein. Erwartet werden zu dem seit 1997 alle drei Jahre in einem anderen Land stattfindenden Weltwasserforum zwischen 30.000 bis 40.000 Teilnehmer aus über hundert Ländern.