In etlichen Städten Brasiliens ist am Samstag (2.) der “Dia Nacional do Samba“ gefeiert worden. In Rio de Janeiro stand beinahe die ganze Stadt Kopf. Gefeiert wurde dort nicht nur in Bars, Parkanlagen, auf den Straßen und Plätzen, sondern ebenso in den Zügen.
Begonnen haben die Feierlichkeiten in Rio de Janeiro bereits am Freitag (1.) am Bahnhof “Central do Brasil“. Auf drei Bühnen und in 32 Wagons haben sich verschiedene Sambagruppen abgewechselt und über Stunden hinweg das zahlreiche Publikum begeisgert.
Bezahlt wurden die Fahrkarten für die Zugfahrt mit Samba dabei nicht mit Geld, sondern mit einer Spende von Lebensmitteln, die an gemeinnützige Einrichtungen übergeben wurden.
In Salvador (Bahia) haben die Sambafans nicht nur am Samstag gefeiert. Sie haben sich auch am Sonntag (3.) getroffen, um an der zwölften Ausgabe der „Caminhada do Samba“ teilzunehmen. Geehrt wurde dabei der 86-jährige Sänger und Komponist Walmir Lima.
Veranstaltungen und jede Menge Samba hat es ebenso in Manaus, São Paulo und etlichen anderen Städten des Landes gegeben. Allein in einer Bar in Manaus, die als Wiege des Amazonas-Samba gilt, haben sich 5.000 Menschen getroffen, um den Ehrentag mit Musik und Shows zu begehen.
Eingeführt wurde der “Sambatag“ bereits am 2. Dezember 1940. Mit ihm sollte nicht nur dem typischen, brasilianischen Rhythmus mit den afrikanischen Wurzeln gedacht werden. Vielmehr ist er auch als Ehrung an seine berühmten Vertreter gedacht, wie unter anderem der Sambista Ary Barroso. Er hat einen der populärsten und auch international bekannten Samba verfasst, den “Aquarela do Brasil“.
Der Samba ist in Brasilien nach wie vor lebendig, und das nicht nur zur Karnevalszeit. Vielerorts gibt es regelmäßig “Rodas de Samba“. Bei denen treffen sich Musiker und Sambaliebhaber, um gemeinsam zu musizieren. So manches Mal entsteht dabei ebenso ein neuer Samba.