In Rio de Janeiro werden für die Silvesternacht drei Millionen Besucher erwartet. Die Hotels der Stadt sind schon Tage vorher fast ausgebucht, die Hauptbühne an der Copacabana ist aufgebaut und das Feuerwerksspektakel wird bereits virtuell getestet.
Die Stadt am Zuckerhut wirbt damit, dass es das größte Reveillon Brasiliens bietet. Fest steht, dass es Gäste aus der ganzen Welt anzieht. Von drei Millionen Besuchern wird dieses Jahr ausgegangen und damit 50 Prozent mehr als beim Jahreswechsel 2016/2017.
Allein am berühmten Strand der Copacabana werden sich nach Schätzungen des Tourismusamtes Riotur zwei Millionen Menschen tummeln. Geboten werden aber auch an acht weiteren über das Stadtgebiet verteilten Plätzen Musik und Feuerwerk.
An der Copacabana wird das Feuerwerkt die Menschen über 17 Minuten hinweg in den Bann ziehen. Fünf Minuten mehr als im vergangenen Jahr. Begleitet werden die Lichtgemälde am Himmel von Musik, die aus 30 aufgebauten Lautsprechertürmen erschallen wird.
Versprochen wird ein “Piromusical“. Abgefeuert werden dieses Mal 25 Tonnen Feuerwerkskörper, die auf elf schwimmenden Plattformen verteilt sind.
Die Kosten für das Spektakel werden mit 25 Millionen Reais angegeben, umgerechnet derzeit etwa 6,4 Millionen Euro. Etwa 82 Prozent davon steuert der Kommerz der Privatinitiative bei.
“Das sind keine Kosten, das sind Investitionen“, sagt Riotur-Präsident Marcelo Alves und fügt hinzu, dass durch die Silvestergäste und Touristen ein Umsatz von zwei Milliarden erwartet wird.
An das Geld werden um Mitternacht wenige denken, wenn von einem Hotel aus per Fernsteuerung der Auftakt zum Feuerwerksspektakel gegeben wird. Dem voraus gegangen sein wird eine kollektive Umarmung, zu der mit dem Lied “Aquele Abraço” von Gilberto Gil aufgerufen wird.