In Brasilien werden in der Nacht vom Samstag (17.) zum Sonntag die Uhren umgestellt. Die offizielle Sommerzeit wird um Null Uhr beendet. Betroffen sind davon nur einige der 26 Bundesstaaten des Landes.
Um eine Stunde zurückgestellt werden die Uhren in den Bundesstaaten Rio Grande do Sul, Santa Catarina, Paraná, São Paulo, Rio de Janeiro, Minas Gerais, Espírito Santo, Goiás, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul und im Hauptstadtdestrikt.
Damit gelten fast im ganzen Land wieder die gleichen Uhrzeiten. Lediglich zu den weiter nord-westlich liegenden Bundesstaaten Acre, Roraima, Rondôndia und Amazonas gibt es wegen der geographischen Zeitverschiebung noch einen Unterschied von ein bzw. zwei Stunden.
Ob Ende 2018 wieder die Uhren umgestellt werden ist noch fraglich. Schon im vergangenen Jahr hat die brasilianische Regierung Studien zur Effektivität angekündigt. Vom Energieminsterium heißt es jetzt, dass die Zeitumstellung “überdacht“ werden sollte.
In einem technischen Bericht wird hervorgehoben, dass die Maßnahme nicht mehr mit Einsparungen oder Verbesserungen im Energiesektor begündet werden könne, weil die Vorteile aufgrund eines veränderten Konsumprofils gering seien.
Viele Brasilianer arbeiten nicht mehr zu den traditionellen Zeiten. Laut dem Energieminsterium kommt während des Tages zudem ein erhöhter Einsatz von Apparaten wie Klimaanlagen hinzu und somit ein gesteigerter Stromverbrauch. Die Rede ist deshalb von einer Energieneutralität.
Gleichzeitig wird aber darauf verwiesen, dass sich die Brasilianer bereits an den Wechsel von Sommer- und Winterzeit gewöhnt hätten und dieser dem Tourismus und Handel zugute komme. Bleibt abzuwarten, wie sich die Regierung entscheiden wird.