Die Ureinwohner Brasiliens haben die Küche des südamerikanischen Landes stark geprägt. Jetzt hat sich erstmals ein gastronomisches Festival der Kulinarie der indigenen Völker der Amazonas-Region gewidmet.
Wie sehr die indigenen Völker die Eß-Gewohnheiten der Brasilianer beeinflußt haben, zeigt das Beispiel der Maniok-Wurzel. Die und die aus ihr gewonnen Produkte fehlen bei kaum einem brasilianischen Gericht. Auch beim gastronomischen Festival “Cozinha Tapajós“ ist sie in den verschiedensten Formen aufgetischt worden.
Stattgefunden hat das Festival der Gaumenfreuden in Santarém, im brasilianischen Bundesstaat Pará. Der ist für seine gastronomischen Spezialitäten bekannt. Eine der vielen Spezialitäten sind Gerichte mit Fischen aus den dortigen Flüssen, gemischt mit typischen Früchten und Kräutern der Region und Tucupi.
Gewonnen wird Tucupi bei der Verarbeitung von Maniok zu Mehl. Mit Kräutern angereichert wird daraus die würzige Soße Tucupi.
Chefkoch und Organisator des Festivals, Saulo Jennings, hat ein Eintauchen in die Geschmacksrichtungen des Amazonas-Regenwaldes und die kulinarischen Künste des indigenen Volkes der Tapajós versprochen. Geholfen haben ihm dabei 14 weitere Chefköche aus der Region und ebenso Kollegen aus beanchbarten Ländern.
Unterstützt wurde das Festival von diversen Einrichtungen, unter anderem dem Tourismusamt des Bundesstaates Pará. Gedacht war es allerdings nicht nur für Touristen, sondern ebenso für die ansässige Bevölkerung, um auf diese Weise den hohen Wert der Küche Amazoniens und der indigenen Völker zu verdeutlichen.