Beinahe 1.200 Künstler, Ingenieure und Techniker haben in den vergangenen Wochen den größten schwimmenden Weihnachtsbaum der Welt kreiert. Jetzt schwimmt er auf der Lagoa Rodrigo de Freitas in Rio de Janeiro und zieht mit seinen wechselnden Lichtszenarien wieder tausende Menschen in den Bann.
Zwei Jahre lang mussten die “Carioca“ auf ihren berühmten Weihnachtsbaum verzichten, weil es keine Sponsoren gab. 2018 haben Unternehmen der Privatinitiative die Magie des gigantischen Weihnachtsbaumes jedoch wieder aufleben lassen. Am Samstag (1.) ist er während eines siebenminütigen Feuerwerks zur Eröffnung zum ersten Mal erstrahlt. Das wird er nun bis zum 6. Januar jeden Abend tun.
70 Meter ist er hoch. Bestückt ist er mit 900.000 LED-Lämpchen, die acht verschiedene Lichtszenarien auf seiner Oberfläche zaubern. Weil er täglich ein so großes staunendes Publikum anzieht, musste sogar der Verkehr um den See umgeleitet werden. Gerechnet wird bis zum 6. Janaur mit 200.000 Besuchern.
Die können nicht nur den Baum bewundern. Aufgelegt wurde ebenso ein umfangreiches Programm mit über 30 Musikgruppen, Orchestern, Chören und Bands, die auf einer eigens aufgebauten Bühne an den Wochenenden und Feiertagen kostenlos aufspielen werden. Nächtliche Ausflüge mit Tretbooten und tagsüber mit Dreiradfahrzeugen sind ebenso kostenfrei. Auf die Kinder wartet zudem das Haus vom Nikolaus.
Aufgebaut wurden auch Selfie-Szenarien. Wer will kann vor dem Schlitten des Nikolaus, einem Berg von Geschenken oder dem Schriftzug “+Amor“ (mehr Liebe) Erinnerungsfotos machen.
Erstmals wurde der “Árvore de Natal da Lagoa“ 1996 aufgebaut. Wenige Jahre später schaffte er es mit einer Höhe von 76 Metern in das Guinness-Buch der Rekorde. Über Jahre hinweg hat er dann mit 85 Metern Höhe, 530 Tonnen Gewicht und mit Millionen von Mikrolämpchen für eine Weihnachtsmagie gesorgt.