Am Flughafen Viracopos in Campinas hat am Mittwoch (16.) eine Großaktion für Aufsehen gesorgt. Im Mittelpunkt stand die Landung der Elefantendame Ramba. Die war aus Chile angereist, um in Brasilien ihren Lebensabend zu verbringen.
Ihr Ziel ist das “Santuário de Elefantes do Brasil“ im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso. Dort ist vor drei Jahren auf einer ehemaligen Fazenda in der Chapada dos Guimarães eine Zufluchts-Stätte für geschundene, misshandelte und nicht artgerecht gehaltene Elefanten eingerichtet worden, die erste Südamerikas.
Die aus Asien stammende Ramba war 2011 aus einem Zirkus in Chile gerettet und in den am Fuße der Anden gelegenen Safaripark in Rancágua gebracht worden. Die kalten Winter haben der heute 53 Jahre alten Elefantendame allerdings zu schaffen gemacht. Mit Hilfe der Organisation “Elefantes Brasil“ und der “Global Sanctuary for Elephants“ ist sie nun ins wärmere Brasilien gebracht worden.
Erwartet wurde der etwa vier Tonnen schwere Elefant am Flughafen in Campinas von einem Team von 30 Helfern, Tierärzten und Sicherheitskräften. Mit Kran, Stapelfahrer und Traktor haben sie geholfen, die betagte Dame umzuladen.
Schließlich sollte die Reise zu Land und unter Begleitung der Polizei weitergehen. Die 1.500 Kilometer per Straße werden jedoch stückweise mit Pausen auf verschiedenen Fazendas zurückgelegt.
Im 1.100 Hektar umfassenden Santuário wird Ramba erst am Freitag erwartet. Dort bildet sich langsam eine kleine Herde. Schließlich sind Elefanten Herdentiere. Ihren Lebensabend genießen in der Zufluchtsstätte bereits zwei weitere Elefantendamen, die aus Zoo und Zirkus stammen.