In Brasilien sind bis zum Dienstag (12.) 177.589 Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Zum Vortag hat es dabei eine Zunahme von 9.258 Neuinfektionen gegeben. Ein hoher Anstieg wurde auch bei den Todesopfern registriert.
Diese haben in 24 Stunden um 881 Todesfälle zugenommen. Die Gesamtzahl der Menschen, die in dem südamerikanischen Land an den Folgen des Coronavirus gestorben sind, wird vom brasilianischen Gesundheitsministerium mit 12.400 angegeben.
Verwirrung bei Todesfällen
Weil es nach wie vor eine enorme Warteschlange bei der Auswertung der Proben gibt, sind nicht alle der am Dienstag (12.) vermeldeten Todesfälle in den vorausgegangenen 24 Stunden erfolgt. Bis die Testergebnisse vorliegen, können in Brasilien bis zu 14 Tage vergehen. Laut dem Gesundheitsministerium sind unter den Todesopfern auch 39 Fälle, die vor dem 26. Februar an schweren Atemwegserkrankungen gestorben, die sich als Covid-19 herausgestellt haben.
Der erste offizielle Todesfall in Brasilien war bisher auf den 17. März datiert worden und der erste bestätigte Infektionsfall auf den 26. Februar. Jetzt will das Gesundheitsministerium weitere Untersuchungen, um auszuschließen, dass es sich bei den 39 Opfern um Falscheinträge handelt.
Amazonas-Munizipe verzeichnen höchste Covid-Sterberate Brasiliens
Von den 20 Munizipen mit den höchsten Covid-Sterberaten liegen elf im Bundesstaat Amazonas. In Tabatinga beträgt die Todesrate 53,2 pro 100.000 Einwohner. Gefolgt wird es von weiteren vier Amazonas-Munizipen. Manaus steht an elfter Stelle.
Die Belegungsrate der öfentlichen Krankenhäuser im Bundesstaat Amazonas wird mit 90 Prozent angegeben. In einigen Krankenhäusern von Manaus müssen die Patienten indes teilweise schon Tage auf einen Platz auf der Intensivstation warten.
São Paulo: Krankenhäuser voll belegt
Sechs Krankenhäuser São Paulos haben ihre Türen geschlossen. Weil ihre Intensivstationen einen Belegungsgrad von mindestens 95 Prozent aufweisen, können sie keine neuen Patienten mehr aufnehmen.
Rio de Janeiro: Warten auf UTI-Platz
In Rio de Janeiro müssen immer mehr Menschen auf einen Platz der Intensivstation warten. 423 Patienten stehen bereits auf der UTI-Warteliste im Bundesstaat Rio de Janeiro.