Zwar sind es noch knapp zwei Jahre bis zur FIFA Weltmeisterschaft 2022 in Katar, allerdings lohnt es sich bereits jetzt schon einen Blick auf die Besten der Besten zu werfen. Hier gehört Brasilien natürlich wieder zu den großen Favoriten. Doch auch andere Nationen haben Potenzial. Es wird spannen zu beobachten, wie sich die Tendenzen bei den Nationalmannschaften entwickeln. Wir stellen die Favoriten für die kommende Weltmeisterschaft vor und schauen, was bis zum Eröffnungsspiel noch auf dem Programm steht.
Was geht für Selecao?
Die brasilianische Nationalmannschaft gehört zu den erfolgreichsten Verbandsmannschaften der Welt. Fünf Weltmeistertitel hat bisher noch keine andere Nation erreicht. Dabei liegt der letzte Titel schon fast 20 Jahre zurück. Bei der WM 2002 in Japan und Südkorea setzten sich Ronaldo, Rivaldo und Co. gegen die deutsche Nationalmannschaft unter Rudi Völler durch. Es sollte der bislang letzte WM-Titel für die Brasilianer sein. Nach eher ernüchternden Auftritten bei den Turnieren 2006 und 2010 sollte es 2014 im eigenen Land endlich wieder zum ganz großen Wurf reichen. Tatsächlich spielte die Selecao vor heimischem Publikum lange wie ein Titelfavorit. Doch dann kam das unvergessliche Halbfinale gegen Deutschland. Die 1:7-Niederlage im Halbfinale hat sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt und ist bis heute nicht vergessen. Wir sind gespannt, ob die Selecao 20 Jahre nach ihrem letzten WM-Titel in Katar wieder oben angreifen wird.
So stehen die Chancen für den Titelverteidiger
Wenn es in zwei Jahren in dem Wüstenstaat um den WM-Titel geht, darf der Titelverteidiger natürlich nicht fehlen. Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland überzeugten Les Bleus mit einem defensiven, aber geordnetem Spielstil, welcher sie letztlich bis ins Finale trug. Mit Weltklasse-Spielern wie Mbappé, Griezmann oder Varane ist die französische Nationalmannschaft auch bei der WM 2022 noch top aufgestellt. Keine Überraschung also, dass der Titelverteidiger bei den Sportwetten von Betway mit einer Quote von 7,50 ebenfalls zu den frühen Topfavoriten für das Turnier gehört. Aber erst steht kommendes Jahr die Europameisterschaft an. Hier hat die Mannschaft von Didier Deschamps noch etwas gut zu machen. Immerhin verlor die Mannschaft bei der EM 2016 das Finale gegen Portugal vor eigenem Publikum.
Was die für „Die Mannschaft“ drin?
Die letzte Weltmeisterschaft in Russland geriet für die deutsche Nationalmannschaft zum Fiasko. Als Titelverteidiger und Mitfavorit angereist, ging es für Truppe von Jogi Löw bereits nach der Vorrunde nach Hause. Nach dem enttäuschenden Turnier wurde beim DFB jeder Stein umgedreht. Zwar durfte Bundestrainer Jogi Löw seinen Job behalten, allerdings wurden mit Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller drei verdiente Nationalspieler aussortiert, um einen Neuanfang mit jungen Kräften zu wagen. Doch auch in der UEFA Nations League lief es für DFB-Elf nicht besonders gut. Es wird spannend zu beobachten, wie sich die junge Mannschaft bei der EURO im kommenden Jahr schlagen wird. Dennoch zählt Deutschland wieder zum engeren Favoritenkreis.
Ist mit den „Three Lions“ zu rechnen?
Es gehört schon fast zur Tradition, dass die englische Nationalmannschafts stets zu den Mitfavoriten bei den großen Turnieren gerechnet wird. Zum ganz großen Wurf hat es allerdings erst einmal, bei der WM 1966, gereicht. Dabei hat die WM 2018 gezeigt, dass mit der neuen, jungen englischen Nationalmannschaft in Zukunft zu rechnen ist. Vor zwei Jahren ging es mit Bravour bis in das Halbfinale und auch bei der kommenden EM gehören die „Three Lions“, nicht zuletzt aufgrund des Heimvorteils ab dem Halbfinale zu den Topfavoriten auf den Titel. Für die WM in Katar sieht das noch etwas anders aus. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sancho, Kane und Co. chancenlos sind.
Wer gehört noch zu den Anwärtern?
Vieles hängt bei der knapp 6-wöchigen Weltmeisterschaft natürlich auch von Form und Kaderzustand ab. Aber sollten alle Mannschaften in Bestbesetzung anreisen, müssen natürlich auch andere Mannschaften zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden. Spanien beispielsweise darf nie abgeschrieben werden und auch Lionel Messi will mit Argentinien seine vermutlich letzte Chance auf den WM-Titel nutzen. Gleiches gilt für die „goldene Generation“ von Belgien. Trotz eines Weltklassekaders mit Spielern wie Kevin De Bruyne, Eden Hazard oder Romelu Lukaku hat es bisher noch nicht zu einem ganz großen Titel gereicht. Vielleicht ist es ja in Katar soweit.
Wir freuen uns jedenfalls auf die nächste Fußball Weltmeisterschaft, die dank der vielen Top-Teams mit Sicherheit wieder für jede Menge Spannung bei den Fans sorgen wird.