Trotz nachlassendem Wirtschaftswachstum während der Coronakrise, konnten Rohstoffexporte in Brasilien dem Schaden während dieser Zeit besser als erwartet überstehen. Rohstoffe sind ein wichtiger Export für das Land, das sowohl aufgrund der Bevölkerungszahl als auch flächenmäßig der größte Staat Südamerikas ist. Brasiliens Volkswirtschaft ist auf internationaler Ebene die neuntgrößte und in Lateinamerika die größte. Auch profitiert das ressourcenreiche Land von besonders guten Bedingungen für die Landwirtschaft.
Laut OEC verzeichnete Brasilien im Februar 2021 Exporte im Wert von 16,2 Mrd. USD und importierte 15 Mrd. USD, was zu einer positiven Handelsbilanz von 1,15 Mrd. USD führte. Zwischen Februar 2020 und Februar 2021 sind die Exporte Brasiliens um 600 Mio. USD (3,85 %) von 15,6 Mrd. USD auf 16,2 Mrd. USD gestiegen, während sich die Einfuhren um 1,77 Mrd. USD (13,4 %) von 13,3 Mrd. USD bis 15 Mrd. USD erhöhten.
Rohöl, Eisenerz und Sojabohnen
Doch welche Rohstoffe zählen zu den wichtigsten? Vor allem Rohöl und Eisenerz gehören zu den wirtschaftlich bedeutendsten Rohmaterialien. Aber auch Sojabohnen sind bei ausländischen Käufern sehr begehrt und für Brasilien ein besonders wichtiger Export. In einer Liste der Exporte und Importe für den Februar 2021 beschrieb der OEC die folgenden Güter:
Eisenerz (2,88 Mrd. USD), Rohöl (1,61 Mrd. USD), Sojabohnen (1,13 Mrd. USD), Rohzucker (608 Mio. USD) und Geflügelfleisch (473 Mio. USD) zählten zu den wichtigsten Ausfuhren Brasiliens. Auf der anderen Seite wurden vor allem Spezialschiffe (1,43 Mrd. USD) nach Brasilien importiert sowie Raffiniertes Erdöl (536 Mio. USD), Telefone (373 Mio. USD) und Integrierte Schaltkreise (371 Mio. USD). Blut, Antisera, Impfstoffe, Toxine und Kulturen (362 Mio. USD) wurden ebenfalls eingeführt.
Deutschland ist einer der wichtigen Exportpartner für Brasilien
Deutschland ist gehört zu den 10 wichtigsten Exportländern für Brasilien. Es wurden im Februar diesen Jahres Güter im Wert von etwa 700 Mio. USD nach Deutschland exportiert. Vor allem aber gehen Exporte nach China (4,84 Mrd. USD), in die USA (1,7 Mrd. USD) und nach Argentinien (759 Mio. USD). Außerdem bestellten die Niederlande (427 Mio. USD) und Chile (368 Mio. USD) Güter aus Brasilien.
Durch den Rohstoffhandel werden wichtige Ressourcen auf globaler Ebene verteilt und es entstehen bedeutende Handelsbeziehungen zwischen Ländern. Veränderungen bei Preisen und Bedarf wird von Anlegern genau verfolgt, die sich mittels Aktien, Fonds, Zertifikaten oder CFDs am Rohstoffhandel beteiligen. Laut Tickmill.com besteht bei Aktienindizes und Rohstoffen eine erhebliche Volatilität, da sie sämtliche politische und wirtschaftliche Veränderungen widerspiegeln können.
Im Februar nahm der Export aus Brasilien zu, was vor allem dem vermehrten Export nach China, Bahrain und Italien zuzuschreiben war. Es gab auch einen Anstieg der Ausfuhren von Eisenerz, Rohzucker und Sojabohnenmehl.
Die Agrarwirtschaft Brasiliens macht rund 25% des Bruttoinlandsprodukts aus, wie das Fachmagazin WELTEXPORTE berichtet. In einem Bericht erklärt es des Weiteren, dass das Land zu den wichtigsten 20 Erdölexporteuren der Welt gehört (Rang 16).