Brasília, 18. August 2007
Rund 1.700 Menschen indigener Abstammung haben am gestrigen Freitag (17) ihre entsprechenden Schutzgebiete seitens der brasilianischen Regierung zugewiesen bekommen. Insgesamt sieben neue Territorien hat das Justizministerium nach längeren Verhandlungen nun bestätigt. Sie umfassen knapp 400.000 Hektar in den Bundesstaaten Acre, Mato Grosso und Amazonas.
Nach der Veröffentlichung des Justizministeriums handelt es sich dabei immer um das angestammte Gebiet der Ureinwohner. Dieses wurde zuerst grob markiert, dann von Wissenschaftlern entsprechend zugewiesen und zuletzt von Technikern vermessen.
Insgesamt sind nach Aussage der Behörde von April bis August dieses Jahres insgesamt 710.000 Hektar als “terra indígena“ deklariert worden.
Die sieben neuen Gebiete im Überblick:
1) Rio Gregorio – 187.400 Hektar im Gemeindebezirk Tarauacá (Acre) für 580 Indianer vom Stamm der Katukina und Yawanawá.
2) Cacique Fontoura – 32.069 Hektar in den Gemeindebezirken Luciara und São Félix do Araguaia (Mato Grosso) für 489 Indianer vom Stamm der Karajá.
3) Barro Alto – 1.964 Hektar im Gemeindebezirk Tonantins (Amazonas) für 90 Indianer vom Stamm der Cocama.
4) Prosperidade – 4.806 Hektar im Gemeindebezirk Tonantins (Amazonas) für 120 Indianer vom Stamm der Cocama.
5) Santa Cruz da Nova Aliança – 5.759 Hektar im Gemeindebezirk Tonantins (Amazonas) für 241 Indianer vom Stamm der Cocama.
6) Mapari – 157.416 Hektar in den Gemeindebezirken Japurá, Tonantins und Fonte Boa (Amazonas) für 93 Indianer vom Stamm der Caixana.
7) Lago do Correio – 12.369 Hektar im Gemeindebezirk Santo Antonio do Iça, (Amazonas) für 45 Indianer der Stämme Tikuna und Kokama.
Dietmar Lang für BrasilienPortal