Mit einer besonderen Darbietung haben die Frauen bei den ersten Indigenen Weltspielen das Publikum begeistert. Über 50 Frauen von verschiedenen Indiovölkern Brasiliens und anderen Ländern haben sich in der voll besetzten Arena Verde unter den Anfeuerungsrufen von 7.000 Zuschauern präsentiert und ihre Ethnien vorgestellt.
“Desfile de Beleza Indígena“ (Desfilee der indigenen Schönheit) war das Ereignis überschrieben, bei dem sich Frauen verschiedener Indio-Völker aus Brasilien, Mexiko, Neuseeland, Rußland, Chile und anderen Ländern in ihrer traditionellen Kleidung präsentiert haben. Jedes Model, das in die Arena einzog, wurde gebührend empfangen. Geschmückt mit Haarbändern aus Federn und Blumen, Ketten aus bunten Baumsamen, extravaganten Ohrringen und mit der typischen Körperbemalung ihres Volkes versehen ernteten die Mädchen und Frauen der brasilianischen Ethnien Hochachtung und Begeisterungsrufe. Für Aufsehen sorgten aber auch die Vertreterinnen aus den anderen Ländern, wie die Maoris, die unter anderem mit ihren Grimassen, die innere Stärke ihres Volkes zeigten.
Die acht “guerreiras“ (Kriegerinnen) der Ethnie Pataxó stellten Röcke, Tops und Ketten der Designerin ihres Volkes vor, Ludmila Pataxó. Dass sich Mädchen und Frauen zu bestimmten Festivitäten besonders schmücken und wie bei einer Modeschau auftreten, ist bei den indigenen Völkern Brasiliens keineswegs eine Seltenheit, sondern gehört zu den traditionellen Festen, wie es von den Organisatoren der Indigenen Weltspiele heißt.