Bei den Indigenen Weltspielen spielt die Integration eine wichtige Rolle. Das hat sich auch mit dem Besuch von olympischen Medaillenträgern und Weltmeistern bestätigt. Die haben nicht nur am runden Tisch ihre Erfahrungen mit den Indios ausgetauscht, sondern ebenso in die Sportkultur der Indio-Völker geschnuppert und ihre indigenen Kollegen mit Bewunderung bedacht.
Fußballstar Cafu wurde herausgefordert an einer Partie Jikunahati teilzunehmen, einem vom Volk der Paresi haliti praktizierten Kopfballspiel. Allerdings musste er feststellen, dass diese Sportart gar nicht so einfach ist. Auch an einem Fußballspiel, bei dem der Ball nur mit dem Schenkel getroffen werden darf, hat sich Cafu beteiligt und aus seiner Begeisterung und Hochachtung für die sportlichen Spiele der indigenen Völker keinen Hehl gemacht.
Volleyballspieler und dreifacher Olympiamedaillenträger Giba zeigte sich von den Kanus der Indios beeindruckt, die aus einem einzigen Baumstamm geschlagen werden. Für ihn war es interessant, zu erfahren, wie die Ureinwohner Brasiliens in Einheit mit der Natur leben und ihre Traditionen bewahren, wie er sagte. Sprinter und Silbermedaillenträger Robson Caetano räumte ein, dass es von den indigenen Völkern noch viel zu lernen gebe.
Hoffnungsträger für die Disziplin des Pfeil- und Bogenschießens bei der Olympiade 2016, Marcus Vinícius D’Almeida, zog ebenso seinen Hut. Auch er beließ es nicht nur beim Reden, sondern hat sich von Tumbira Pataxó in die Kunst des Pfeil- und Bogenschießens nach den Traditionen der Indios einführen und stellte mit Erstaunen fest, dass der aus der Tucumpalme gebaute Bogen wesentlich leichter ist, als sein Hightech-Bogen. Ein wenig Schwierigkeiten musste er aber dennoch einräumen mit dem für ihn ungewohnten Gerät. Ähnlich erging es Tumbira Pataxó, der im Austausch mit dem schwereren Hightech-Bogen Vinícius ein paar Schüsse gewagt hat.