2015 war für Brasilien ein mehr als spannendes Jahr. Mit Spannung wurden die ersten indigenen Weltspiele und die Jubiläumsausgabe des größten Musikfestivals der Welt, Rock in Rio, erwartet. Beide haben sich als ein großer Erfolg herausgestellt und nicht nur in Brasilien die Menschen beeindruckt und begeistert.
Für Spannung hat auch die Politik gesorgt. Seit Präsidentin Dilma Rousseff im Januar ihr Amt angetreten hat, fordern einige Gesellschaftsschichten ihren Rücktritt, gibt es immer wieder große und kleine Demonstrationen pro und contra Regierung. Die Massen mobilisiert hat aber nicht nur die Politik. Ein Umweltanliegen war es, das hunderttausende Menschen vereint hat.
Sie haben es mit ihren Unterschriften geschafft, im Kongress eine Debatte über ein Null-Abholzungs-Gesetz zu erwirken. Jetzt werden Unterschriften für ein Gesetz gegen die Korruption gesammelt. Knapp eine Millionen Brasilianer haben ihren Willen dazu bereits schriftlich kund getan. Wurde bei den Demonstrationen 2013 proklamiert “Der Riese ist aufgewacht“, heißt es nun “Der Riese ist aktiv“. Der Riese, das sind 207 Millionen Männer, Frauen und Kinder, die Bevölkerung eines Landes so groß wie ein Kontinent.
Was 2015 in diesem Land Wichtiges und auch Kurioses passiert ist, haben wir vom BrasilienPortal in dieser kleinen Retrospektive für Sie zusammengestellt.
Brasiliens grüne Energie erliegt der Hitze
Die Stromgewinnung Brasiliens gilt als eine der umweltfreundlichsten der Welt. Über 70 Prozent des Stroms werden mit Hilfe der Wasserkraft erzeugt. Vor allem im Südosten und zentralen Westen waren jedoch die Stauseen Anfang des Jahres wegen einer anhaltenden Dürre nahezu ausgetrocknet. Ausgerechnet in einem der heißesten Sommer Brasiliens mussten dann Millionen Menschen in elf Bundesstaaten bei nahezu 40 Grad auf Ventilatoren und Klimaanlagen verzichten, blieben U-Bahnen in Tunnels stecken und tauten Lebensmittel in den Gefrierschränken der Supermärkte auf, weil es zu einem “kontrollierten“ Blackout kam und Kraftwerke gezielt aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurden.
Monate später hat Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff angekündigt, als Beitrag zum Weltklimaschutz verstärkt in alternative Energien zu investieren, wie die Solar- und Windkraftanlagen. Mit der gemischten Strommatrix wird es dann auch leichter sein, nachmittägliche Spitzen des Stromverbrauchs abzufangen und die steigende Zahl der Klimaanlagen und Ventilatoren in den über 50 Millionen Haushalten des Landes am Laufen zu halten.
Der Jahresanfang hat aber auch positive Nachrichten gebracht. So hat Brasilien das weltweit größte Mangroven-Schutzgebiet ausgewiesen. In Manaus wurde das weltweit größte Forschungszentrum für Süßwasserschildkröten eröffnet und das Pantanal wurde zum viertbesten Reiseziel zur Wildtier-Beobachtung gekürt.
Die Seele Afrikas im Sambodrom
In ein farbiges und vibrierendes Meer tauchten die Elite-Sambaschulen Rio de Janeiros einmal mehr zwei Nächte lang das Sambodrom Marquês de Sapucaí. Zum 13. Mal hat sich dabei Beija-Flor an die Spitze gesetzt. Tausende Männer, Frauen und Kinder der traditionsreichen Sambaschule überzeugten Jury und Publikum mit ihrer Darbietung, bei der sie die afrikanische Seele in den Mittelpunkt gestellt haben.
Bei Kostümen und Allegorien setzten sie auf die Traditionen des Karnevals Rio de Janeiros und auf viel Luxus und zeigten riesige Masken, die ihren Gesichtsausdruck änderten sowie imposante Allegorien über das Sklaventum und die Mythologien Afrikas. Ihr Thema über Äquatorialguinea hatte im Vorfeld allerdings starke Kritik hervorgerufen, befindet sich das Land, das die Parade Beija-Flors gesponsort haben soll, doch in einer Diktatur.
Doch Beija-Flor liess die Politik beiseite und konzentrierte sich auf die Schönheiten und die Kultur des afrikanischen Landes mit einer eindrucksvollen Parade, die mit einer Mischung der Völker, der Bildung der brasilianischen Nation und der Verbindung zwischen Brasilien und Äquatorialguinea endete. Ihre Darstellung begeisterte Publikum und Jury und brachte ihnen den begehrten Siegertitel ein. Zum letzten Mal war Beija-Flor der Sieg im Jahr 2011 gelungen.
Aber nicht nur im Sambodrom sind die Karnevalfans auf ihre Kosten gekommen. Auf den Straßen der Cidade Maravilhosa haben dieses Jahr über 4,7 Millionen Menschen gefeiert. Etwa ein Fünftel von ihnen kam aus dem Ausland.
Einen Rekord verzeichneten während der Karnevalszeit auch die Flughäfen. Zwischen dem 13. und 18. Februar waren dort täglich 627.000 Menschen unterwegs und somit mehr als während der Fußball-Weltmeisterschaft 2014.
Massenbewegung mit Rad und Richter
Über eine Millionen Menschen sind im März in den Hauptstädten und anderen Städten Brasiliens auf die Straße gegangen, um gegen die Regierung Rousseffs zu demonstrieren und ihren Rücktritt zu fordern. Kritisiert wurde dabei nicht nur die Präsidentin, sondern ebenso die Korruption, die Brasilien fest im Griff hat, nun aber von mutigen Richtern nach und nach aufgedeckt wird. Erstmals gab es bei den Demonstrationen deshalb nicht nur eine “Contra-Figur“, sondern ebenso eine “Positive Figur“, Richter Sérgio Moro, der bei seinen Untersuchungen auch vor hochrangigen Politikern und Wirtschaftsbossen nicht Halt macht.
Protestiert wurde aber nicht nur gegen die Regierung, sondern ebenso für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Dabei haben die Demonstranten in São Paulo auf eine ungewöhnliche Form zurückgegeriffen. So radelten im März etwa 300 Menschen nackend durch die Straße der Megametropole, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Immerhin werden in São Paulo und ebenso Salvador, Rio de Janeiro und anderen Städten des Landes seit einigen Jahren das Radwegenetz, ein Leihradsystem und Radgaragen verstärkt ausgebaut. In der Mitte des Jahres wurde zudem damit begonnen in den Zentren São Paulos und Curitibas verkehrsberuhigte Zonen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern einzurichten, um für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen.
Großbrand sorgt für Fischsterben
Ein Großbrand in einem privaten Tanklager in den Hafenanlagen von Santos hat Anfang April im wahrsten Sinne des Wortes für das Anhalten des Atems gesorgt. Bis zu einhundert Meter ragten die Flammen in den Himmel und sorgten für enorme Rauchschwaden. Etwa 80 Feuerwehrleute und 22 Einsatzwagen haben über Tage hinweg versucht, das Feuer von Land aus und auch vom Meer aus zu löschen und benachbarte Tanks zu kühlen, um weitere Explosionen zu vermeiden. Etwa 5.000 Quadratmeter und mehrere Silos mit Millionen Litern von Treibstoff waren von dem Brand betroffen, der für eine Hitze von 800 Grad Celsius sorgte. Etwa eine Woche hat es gedauert, bis der Brand gelöscht war. Hunderttausende Fische sind in angrenzenden Bächen, Kanälen und der Meeresbucht gestorben.
Kein Glück beim Fußball
Die 1:7-Niederlage bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 gegen Deutschland sitzt tief. Auch ein Jahr später scheint sich die brasilianische Nationalmannschaft noch nicht davon erholt zu haben. Bei der diesjährigen Copa América liefert sie ein trauriges Spiel und scheidet nach einer Niederlage gegen Paraguay im Viertelfinale aus. Damit ist der Seleção ebenso die Teilnahme an den Konföderationsspielen 2017 in Russland verwehrt.
Etwas stärker zeigten sich die Frauen in der Kunst des Fußballspielens. Allerdings ist auch ihnen bei der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft der Frauen in Kanada kein Titel gelungen. Mit nur einem einzigen Gegentor in vier Spielen sind sie bei der Fußball-Weltmeisterschaft beim Spiel gegen Australien im Achtelfinale ausgeschieden.
Auch wenn Fußball die Hauptsportart Brasliens ist, gewinnen die Handballer immer mehr an Gewicht. Im Februar wurde die Brasilianerin Duda Amorim zur besten Handballerin der Welt gewählt. Sie ist nach Alexandra Nascimento die zweite Brasilianerin, der dieser Titel zugedacht worden ist. Alexandra Nascimento hatte den Titel im Jahr 2012 inne.
Pan-Americanos mit Schwimmrekord
Bei den Pan-Amerikanischen Spielen in Toronto ist Brasilien im Juli mit einer Rekordzahl von 590 Athleten vertreten gewesen, die mit insgesamt 61.000 Sportlern aus 41 Ländern in den verschiedensten Disziplinen angetreten sind. Nach Brasilien zurückgekehrt sind sie mit 141 Medaillen, 41 mal Gold, 40 mal Silber und 60 mal Bronze. Erreicht haben sie damit beim Ländervergleich hinter den USA und Kanada den dritten Rang. Einen Rekord hat indes der Brasilianer Thiago Pereira erzielt. Er vereint durch mehrere Teilnahmen an den Pan-Americanos so viele Pan-Medaillen auf sich wie kein anderer. Auf das Siegertreppchen ist der 29-jährige Schwimmer dieses Mal gleich dreimal gestiegen.
Rock, Hochzeiten und Tirolesa beim größten Musikfestival der Welt
Längst ist “Rock in Rio“ ein weltweites Erfolgsspektakel, das Millionen Besucher anzieht. Am 11. Januar hat das gigantische Musikfestival seinen 30-jährigen Geburtstag gefeiert. Die Jubiläumsausgabe hat im September in Rio de Janeiro stattgefunden und für ein paar mehr Rekorde gesorgt. Vergnügungspark mit Achterbahn und Riesenrad, eine Seilrutsche über das Publikum vor der Bühne Palco Mundo hinweg und Hochzeiten in eigens aufgebauten Kapellen waren abgesehen von dem bunten, 91 Stunden dauernden Musikangebot einige der Highlights.
Nebenbei wurde auch noch der Umwelt gedacht. Rod Stewart, Queen, Metallica, Katy Perry und etliche andere Musiker und Bands haben fleißig ihre Guitarren unterzeichnet und für eine Versteigerung gespendet und somit die Pflanzung von über 110.000 Bäumen am Ufer des Flusses Gandu garantiert.
Für Furore hat das Festival nicht nur in der realen sondern auch in der virtuellen Welt gesorgt. Kaum ein Ereignis gab es, das nicht gepostet oder getwittert wurde. Der Online-Datenverkehr während der sieben Rocktage soll 9,17 Terabytes betragen haben, ein Volumen, das dem Upload von 2,5 Millionen hochauflösenden Fotos entspricht oder 9,9 Millionen Fotos in normaler Qualität.
Feuerzeremonie eröffnet die I. Internationalen Spiele der Urvölker der Welt
Es ist ein Traum, dem die ersten Indigenen Weltspiele zu verdanken sind. Die haben in der Stadt Palmas 116 Urvölker aller Kontinente vereint und einen beeindruckenden Einblick in die Welt, Kultur und Traditionen der indigenen Völker gegeben. Mit farbenprächtigen Kopfschmuck, Körperbemalung und Stammestrachten sind Crees, Samen, Maoris und Paresi aus Kanada, Finnland, Neuseeland und Brasilien sowie viele andere Völker angetreten, um ihre Kraft, ihr Können und ihre Kultur zu zeigen.
1.700 Männer und Frauen aus 25 Ländern haben bei Demonstrationsspielen ihre Traditionen und Riten vorgestellt, in der Oca da Sabedoria Erfahrungen ausgetauscht und aktuelle Themen debattiert und sich in Arena und Fluss in verschiedenen Disziplinen gemessen, wie dem 8.400-Meter-Lauf, dem Kanufahren, dem Schwimmmarathon, dem Pfeil- und Bogenschießen und dem Lauf mit einem geschulterten Baumstamm.
Nicht das Gewinnen, sondern das Dabeisein und das Zelebrieren standen im Vordergrund. So wurden auch die Wettbewerbe immer wieder mit einem Siegestanz und einem anschließenden Verbrüderungstanz gekrönt. Das einzigartige Ereignis hat über 100.000 Besucher und 300 Journalisten aus der ganzen Welt angezogen.
Eingegangen sind die brasilianischen indigenen Völker damit in die Geschichte. Sie haben die ersten indigenen Spiele initiiert und ihre erste Ausgabe ausgerichtet. Jetzt wird auf die zweiten Indigenen Weltspiele gesetzt, die nach einem gemeinsamen Beschluß der Völker 2017 in Kanada stattfinden werden.
Dammbruch verursacht Schlammlawine und größte Umweltkatastrophe Brasiliens
Der Bruch eines Staudammes eines Eisenerzabbau-Unternehmens in der Nähe der historischen Stadt Mariana im Bundesstaat Minas Gerais und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen haben am 5. November für die größte Umweltkatastrophe Brasiliens gesorgt. Über 50 Millionen Kubikmeter Schlamm sind zu einer tödlichen, alles mit sich reißenden Lawine geworden, die ein ganzes Dorf unter sich begraben, 17 Menschen getötet und einen hunderte Kilometer langen Streifen der Verwüstung zurückgelassen haben. Noch über 40 Tage nach der Katastrophe werden zwei Menschen vermisst, lässt sich das ganze Ausmaß der Tragödie nur vage umreissen.
Über zwei Wochen hinweg hat sich der Schlamm über den Rio Doce hinweg zum Meer vorwärts gewälzt, 615 Kilometer toten Fluss hinter sich gelassen und für einen kilometerlangen, zerstörerischen Schlammteppich im Meer gesorgt. Hunderttausende Menschen in den Flußanliegenden Orten mussten über alternative Wege mit Trinkwasser versorgt werden. Tausende Menschen haben ihre Lebensgrundlage als Fischer, Kleinlandwirte und in der Tourismusbranche Tätige verloren. Noch immer warten dutzende obdachlos gewordene Familien darauf, ihre Notunterbringung in Hotels verlassen zu können.
Die Ursachen des Dammbruchs liegen nach wie vor im Dunkeln. Vermutet wird, dass das Unternehmen Samarco den Stausee zu schnell oder mit zu viel Abraum aus der Eisenerzgewinnung befüllt hat, die mit Hilfe von Wasser geschieht. Experten schätzen, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis sich Fluss und Natur von der Katastrophe wieder erholen werden. Die betroffenen Menschen werden die Bilder und Schrecken indes ein Leben lang begleiten.
Brasilien hat 207,8 Millionen Einwohner, 210 Millionen Rinder und 273,8 Millionen Handys
Noch ist die Zahl der brasilianischen Bevölkerung am Zunehmen. Derzeit wird sie auf 207,8 Millionen geschätzt. Ende 2014 waren es 203,6 Millionen. Der Zuwachstrend soll bis 2050 anhalten und die Bevölkerungszahl bis dahin auf 238,2 Millionen ansteigen. Für die Zeit danach erwarten die Experten der Vereinten Nationen jedoch einen steten Rückgang. Als Grund wird eine von Jahr zu Jahr geringere Geburtenrate angeführt. Die liegt bereits nur noch bei 1,74 Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter, wie vom brasilianischen Statistikamt IBGE bekannt gegeben wurde.
Zunehmend ist hingegen die Zahl der Hunde, die laut der Studie PNAD vom brasilianischen Statistikamt IBGE bei 52,2 Millionen liegt und damit die der Jungen und Mäden unter 14 Jahren übersteigt (44,9 Millionen). Die Zahl der Katzen wird auf 22,1 Millionen geschätzt.
Bei so vielen Haustieren wundert es nicht, dass in dem südamerikanischen Land 84.000 Tierärzte tätig sind, wie im August vom Rat der Veterinär-Medizin verlautbart wurde. Damit liegt Brasilien weltweit an der Spitze. Das tut es auch bei der Zahl der Rinder, die inzwischen auf 210 Millionen geschätzt wird.
Längst überstiegen wurde die Zahl der brasilianischen Bevölkerung ebenso von den Handys, die im Oktober bei 273,7 Millionen lag. Damit hat ihre Zahl im Vergleich zum Jahresende 2014 allerdings abgenommen. Damals waren es 279 Millionen.
Soziale Netzwerke hinterlassen Spuren
Dass die sozialen Netzwerke keineswegs nur ein Zeitvertreib sind, wird mit der Entdeckung einer neuen Art einer fleischfressenden Pflanze belegt. Ein Orchideenliebhaber hatte bei einer Bergtour ein Foto einer Pflanze gemacht und dieses auf Facebook gepostet. Dort weckte es die Neugier eines Biologen. Der ging der Sache auf den Grund und fand heraus, dass es sich um eine neue Art und den bisher größten entdeckten Sonnentau Amerikas handelt. Kaum entdeckt gilt der Prächtige Sonnentau (Drosera magnifica), wie er genannt wurde, allerdings schon als vom Aussterben bedroht, da er lediglich auf einem einzigen Berg im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais gefunden wurde.
Einen wahren Goldrausch haben die sozialen Netzwerke im Westen Brasiliens ausgelöst. Nachdem auf einer Fazenda ein 20 Kilogramm schwerer Goldnugget gefunden wurde, landeten Bilder davon im Internet, mit dem Ergebnis, dass tausende Menschen dorthin eilten, um nach weiterem Edelmetall zu graben. Mittlerweile ist der illegale “garimpo“ gesperrt und die dort entstandene Hüttenstadt wieder entfernt worden. Es heißt, zeitweise sollen dort 5.000 Menschen nach Gold gesucht haben.
Aufregung in der Tierwelt
Zum ersten Mal hat ein Tukan dieses Jahr einen künstlichen Schnabel erhalten, der mit Hilfe eines 3D-Druckers genau auf ihn angepasst wurde. Seinen angeborenen Schnabel hatte er sich an einer Fensterscheibe gebrochen. Nachdem die Transplantation eines echten Schnabels fehlgeschlagen war, hatten sich die Tierärzte für die Prothese aus dem Drucker entschieden. Jetzt knackt der Tucano-de-bico-verde wieder Nüsse und Früchte.
Im größten Feuchtgebiet der Welt, dem Pantanal, hat ein blauer Ara für Aufsehen gesorgt. Der hat in der Sommerhitze kurzerhand in den Außenanlagen einer Pousada einen Wasserhahn geöffnet und ein kühlendes Bad genommen. Belegt wurde das Geschehen durch Fotos der Pousada-Gäste.
Zu einem Internetstar ist eine Riesenotterdame geworden. Die war von der Beute eines Anglers so begeistert, dass sie kurzerhand das Boot auf dem Fluß São Lourenço erobert und sich über die Fische hergemacht hat. Das Geschehen ist als Video im Internet gelandet und hat in wenigen Stunden tausende likes erhalten.
Olympiade im Countdown
Der Countdown für die Olympiade 2016 und die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro ist längst angelaufen. Anders als bei der Fußballweltmeisterschaft 2014 scheinen dieses Mal alle Bauarbeiten dazu im Zeitplan zu liegen. Etliche Bereiche wurden bereits eingeweiht und getestet.
Damit beenden wir auch schon unseren Jahresrückblick und wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!