Salvador de Bahia wird vom 12. bis zum 17. Februar Kopf stehen. Erwartet werden zum berühmten Karneval in der Hauptstadt Bahias über zwei Millionen Menschen, darunter 700.000 Touristen. Mit Bars und Kneipen unter freiem Himmel, jeder Menge Musik und dem ”Furdunço”, einer Art Kirmes wird für Unterhaltung gesorgt. Erstmals wird es zudem Plätze geben, an denen die Veranstaltungen ausschließlich den Kindern gewidmet sind. Zwei Camarotes sind darüber hinaus der älteren Generation und Menschen mit Behinderungen vorbehalten.
Etwa 700.000 Touristen aus ganz Brasilien und der Welt zieht es jährlich zum Karneval Salvador de Bahias. Der ist berühmt für sein vielfältiges Angebot, seine Attraktionen und seinen dennoch familiären Charakter. Von Rock über Samba bis hin zum Aché sind nahezu alle Musikrichtungen vertreten. Die Aché-Musik feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Grund genug, um diesen einzigartigen Musikstil Bahias beim Karneval in Salvador zu Ehren.
Gefeiert wird nahzu im gesamten Stadtgebiet mit über zehn ”circuitos“, Straßenzüge auf denen die Trio elétricos mit Musikern wie Ivette Sangalo und Claudia Leitte für Stimmung sorgen werden. Die Hochburgen befinden sich jedoch in der Altstadt, am Strandabschnitt rund um den Leuchtturm Farol da Barra und entlang der Avenida am Campo Grande. Allein an den drei offiziellen circuitos werden 223 blocos den Karnevalsgästen einheizen. Am Praça da Sé gibt es ein “desfile de luxo”, eine Luxus-Parade und am Farol da Barra sorgt ein Vila Gourmet mit den typisch gewürzten Speisen Bahias für Eßgenuß. Mit Tanz, Theater und Kunst für Kinder wird im Vila Infantil am Praça do Campo Grande aufgewartet. Eine weitere Neuheit ist dieses Jahr die “Kneipe unter freiem Himmel” am circuito Dodô. Dort werden neben den blocos und trio elétricos Djs mit E-Musik dem Publikum einheizen.
Insgesamt hat die Stadt umgerechnet etwa 16,5 Millionen Euro in den Karneval 2015 investiert, sieben Millionen davon stammen von Sponsoren. Allerdings erhoffen sich die Organisatoren einen Rückfluss von 500 Millionen Euro. Allein an Steuern wird die Stadtverwaltung etwa 26,5 Millionen Euro einnehmen. Das Karnevalstreiben sorgt zudem für 250.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze.