Seit 35 Jahren zieht der “Bloco das Piranhas” in Manaus tausende Karnevalisten an. Auch am Sonntag (15.) sind dem Aufruf etwa 80.000 Fans gefolgt, darunter tausende Männer in Frauenkleidung. Unterwegs waren in der Amazonashauptstadt aber auch etliche andere Karnevalsblöcke wie der “Bloco do Eu Sozinho” und der “Bloco dos Assombrados”.
Dort wo in der Nacht vom Samstag zum Sonntag die neun Sambaschulen der Elitegruppe Manaus ihr Bestes gaben, haben sich am Sonntagnachmittag die Anhänger des “Bloco das Piranhas” getroffen, um bis spät in die Nacht hinein zu feiern. Der Event im Sambódromo gilt als einer der traditionellsten von Manaus und vereint Jung und Alt. Mit Perücken, Glitter und Kleidern bestückt sorgen dabei tausende Männer für Aufsehen.
Abgesehen davon, dass der “Bloco dos Piranhas“ dieses Jahr mit fünf Musikgruppen für die richtige Karnevalsstimmung gesorgt hat, engagiert er sich auch sozial. So waren die Feiergäste dazu aufgerufen, Windeln und Milch abzugeben und konnten sich damit das Eintrittsgeld sparen. Die Spenden werden n Einrichtungen und Organisationen übergeben. Darüber hinaus hat sich der Karnevalsblock ebenso an der Kampagne gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen beteiligt, die von der Stadtverwaltung Manaus ausgerufen wurde.
In der Südzone der Stadt hat der “Bloco dos Assombrados“ die Menschenscharen mit viel Musik und spielerischen Einlagen angezogen. Jede Menge marchinhas, Karnevalslieder, gab es beim Block der Alleingebliebenen, dem “Bloco do Eu Sozinho“, bei dem die Band Los Hermanos aufspielte. Während die Assombrados bereits seit 15 Jahren aktiv sind, gab der “Bloco do Eu Sozinho“ dieses Jahr sein Debüt.