Galo da Madrugada und Frevo-Marathon füllen Straßen Recifes
Schon früh morgens hat in Recife der “Galo da Madrugada“ die Menschenmassen angezogen. Mit einem Feuerwerk um neun Uhr morgens und einem Frevo-Marathon durch die Innenstadt hat in der nordostbrasilianischen Stadt das bunte Treiben begonnen. Für Stimmung haben 30 „trios“ (Bands) und sechs Alegorien-Wagen gesorgt. Der bloco „Galo da Madrugada“ gilt als der größte der Welt. Wahrzeichen ist ein 45 Meter hoher auf einer Brücke aufgebauter Gockel, unter dem noch bis in die Nacht hinein ausgelassen getanzt und gefeiert wird.
In Salvador fröhnen Zehntausende dem “Karnevals-Popcorn”
Beim “Pipoca“ (Popcorn) steht ganz Salvador Kopf. Zehntausende Männer, Frauen und Kinder sind in der Nacht vom Freitag zum Samstag den Rhythmen der “Trio-eletricos“ gefolgt. Die gehören beim Pipoca zu keinem bloco. Weil gleichzeitig mehrere Musikstars an verschiedenen Stellen aufspielen, müssen sie immer wieder für Animation sorgen, um ihre Fans bei Laune zu halten und zu vermeiden, dass diese zu anderen Musikbands abwandern.
Manaus zeigt Alegorien im Regenwald-Flair
Desfiles gibt es nicht nur in Rio de Janeiro uns São Paulo. In Manaus haben die Sambaschulen am Donnerstag und Freitag mit ihren farbenprächtigen Kostümen das Publikum in Atem gehalten. Auch am Samstag (6.) wird das Sambódromo von Manaus wieder Bühne der einzigartigen Umzüge sein, die in Manaus die Verbundenheit mit dem Amazonas-Regenwald ausstrahlen. Gleichzeitig ziehen in den Straßen der Stadt die blocos tausende Menschen an.
Über eine Millionen Menschen feiern auf den Straßen Rio de Janeiros
Ein buntes Meer von Menschen hat sich am Samstagmorgen (6.) im Zentrum Rio de Janeiros getroffen, um sich vom “Cordão da Bola Preta” animieren zu lassen. Der 1918 gegründete bloco hat dabei über eine Millionen Karnevalsfans mit Marchinhas und Samba begeistert.
In São Paulo begeistern Frauen mit Präsentation ihrer afrikanischen Wurzeln
In São Paulo haben sich Freitagnacht am “Praça da República” 15.000 Menschen den Rhythmen des Bloco “Ilú Obá de Min“ ergeben. Den Ton an den Trommeln haben dabei die Frauen angegeben. Präsentiert wurden die “Orixás“ auf Stelzen, die an der afrikanischen Kultur inspiriert sind. Die steht im Mittelpunkt des Blockes, der die Geschichte der schwarzen Frauen erzählt und die Mythologie des afrikanischen Kontinentes aufzeigt.