Recife, das sonnige Venedig Brasiliens und weitere Traumziele für Winterflüchtlinge

Inzwischen hat der Herbst Deutschland und die Schweiz fest im Griff, da träumen viele von einer Reise in die Sonne, zum Beispiel nach Brasilien. Recife im nordöstlichen Bundesstaat Pernambuco bietet alles, was man sich in der dunklen Jahreszeit wünscht: mildes Wetter um die 25 Grad, das ganze Jahr über Sonne, wunderschöne Sandstrände in unmittelbarer Nähe.

Oh, wie ist das schön!

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Recife gilt als das “Venedig Brasiliens”: ein Kanal und mehrere Flüsse durchziehen die Stadt, die sich dadurch für den Besucher am angenehmsten während einer Bootsfahrt auf dem Capibaribe-Fluss erkunden lässt. So erhält man sofort ein Gefühl für die architektonische Vielfalt und die quirlige Atmosphäre Recifes.

Vom trubeligen Zentrum Recifes ist es gar nicht weit nach Olinda. Der Name sagt es bereits: “Ó linda” bedeutet “Oh, wie schön”. Dieses bezaubernde Städtchen zählt seit 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die gepflasterten Gassen, die weißstrahlenden Barockkirchen, die pastellfarbenen Gebäude und die lauschigen Plätze entdeckt man am besten ganz entspannt zu Fuß. Diesen Monat verwandelt sich Olinda darüber hinaus in einen kulturellen Hotspot: vom 15. bis 18. November findet hier die internationale Buchmesse Fliporto statt.

Während der Fußball-WM 2014 wird Recife eine der 12 Gastgeberstädte sein, bereits zum zweiten Mal nach der WM 1950. Fünf Spiele werden in der neuen Pernambuco Arena vor den Toren Recifes ausgetragen. In die neue Arena werden zur Zeit fast 190 Millionen Euro investiert. Beim Bau wird größter Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, wie bei allen Stadien dieser WM, die hier neue Maßstäbe setzen soll. Fußball-Fans können aber auch schon jetzt die Stimmung im fußballbegeisterten Recife erleben, zum Beispiel bei einem Spiel in den Stadien der beiden Teams der Stadt, Santa Cruz und Nautico.

Weitere Top-Ziele in Brasilien für Winterflüchtlinge

Von Recife sind es keine 100 Kilometer Fahrt an der Küste entlang nach Porto de Galinhas. Der Aktivurlauber kann hier auf Flößen oder mit Off-Road-Fahrzeugen die vielfältige Landschaft entdecken oder beim Schnorcheln die Riffe im kristallklaren Wasser erforschen. Wer es entspannter mag, genießt einfach den weichen von Cashew- und Kokospalmen gesäumten Traumstrand und denkt an die Lieben daheim im kalten Deutschland.

Praia da Conceição e Morro do Pico

Die Inselgruppe Fernando do Noronha liegt 545 km vor der Küste Recifes und zählt zum UNESCO Welterbe. Die 21 Inseln sind ein wahres Paradies für Taucher, die bei ihren Ausflügen Delfinen und Meresschildkröten begegnen. Überhaupt bieten die Inseln eine einzigartige tropische Tier- und Pflanzenwelt. Einen Besuch sollte man allerdings frühzeitig buchen: da der Tourismus der Insel strengen Naturschutzauflagen unterliegt, darf jeweils immer nur eine begrenzte Anzahl an Gästen auf die Insel.

Reist der Winterflüchtling weiter in den Süden, kommt er nach Trancoso im Bundesstaat Bahia. Das ehemals verschlafene Fischerdorf hat sich zu einem der angesagtesten Urlaubsorten Brasiliens entwickelt. Ein Grund sind natürlich die weitläufigen Traumstrände. Doch auch Gourmets und Luxuskunden kommen hier voll auf ihre Kosten. Der Jetset schätzt die malerische Stimmung des Ortes und die Gastfreundlichkeit der Einheimischen.

Noch weiter südlich, auf halbem Wege zwischen Rio de Janeiro und São Paulo, liegt Paraty, eine der schönsten Kolonial-Städte des Landes. Tagsüber laden die hübschen Gassen mit ihren guterhaltenen Fassaden zum gemütlichen Bummeln durch die Boutiquen und Kunstgalerien des ehemaligen Fischerdorfes. Nachts strömen Einheimische und Gäste auf die Straßen, Restaurants und Bars stellen ihre Tische auf die Straße. Eine tropische Nacht mitten im Herbst – besser geht´s nicht!

Anreise:
Lufthansa und Condor fliegen von Frankfurt aus nach Recife, Salvador da Bahia und Rio de Janeiro. Von Recife aus fliegt man am besten mit Gol oder TAM weiter nach Fernando do Noronha. Von Salvador da Bahia gelangt man über Porto Seguro nach Trancoso. Von Rio de Janeiro aus sind es circa 244 km nach Paraty.

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Aus unserer Redaktion · Bildquelle: Recife City: Lulu Pinheiro / Fernando do Noronha: Renata Victor

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