LGBTQIA+-Tourismus in Brasilien

Die Nordküste von São Paulo ist eines der Highlights der neuesten Ausgabe des Passport Magazine, einer internationalen Publikation, die sich auf LGBTQIA+-Tourismus spezialisiert hat. Der von Reporter Jim Gladstone verfasste Artikel führt durch die Gemeinde Ubatuba, 226 Kilometer von São Paulo (SP) entfernt, und zeigt Bereiche wie Sonne und Strand, Natur, Abenteuertourismus und Gastronomie.

Strand auf Ubatuba – Foto: Screenshot Video

Der Text vermittelt auch einen Eindruck von der kosmopolitischen, vierhundert Jahre alten Hauptstadt São Paulo, in der sich Restaurants befinden, die von bedeutenden brasilianischen Chefköchen signiert sind, und in der die weltweit größte LGBTQIA+ Pride-Parade stattfindet.

Der Journalist reiste mit seinem Partner, und in dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass Ubatuba ein Reiseziel ist, das als freundlich gegenüber der LGBTQIA+-Community gilt. Er berichtet, dass sich die beiden Besucher als Paar sowohl beim Service in den Hotels als auch bei den Touren respektiert fühlten. „Wir fühlten uns völlig wohl, als wir die Reiseleiter baten, Fotos von uns zu machen, mit unseren Armen um die Schultern“, sagte der Reporter.

Für die US-Publikation interviewte Gladstone auch Clóvis Casemiro, Membership Development Manager für Brasilien/Südamerika bei der International LGBTQIA+ Tourism Association (IGLTA). Der Interviewpartner wies dem Text zufolge darauf hin, dass Brasilien über eine große Vielfalt an Reisezielen verfügt, die auf die Aufnahme dieser Touristen vorbereitet sind.

Die IGLTA, ein Partner von Embratur, ist in 80 Ländern vertreten und fungiert als Plattform für die Kommunikation mit der internationalen Tourismusbranche, die sich auf LGBT+-Tourismus konzentriert.

Ubatuba ist eines der beliebtesten Reiseziele an der Nordküste São Paulos und gehört auch zu den Orten, die auf der Website VisitBrasil von Embratur empfohlen werden, die sich hauptsächlich an internationale Touristen richtet. Die Website wirbt unter anderem für die vom Atlantik umspülten Strände, den ethnischen Tourismus und den in der Region erhaltenen Atlantikwald. Neben der Stadt, die der Passport-Korrespondent besucht hat, sind an der Nordküste die Städte Bertioga, São Sebastião, Ilhabela und Caraguatatuba hervorzuheben.

Tania Neres, Koordinatorin für Diversität, Afrotourismus und indigene Völker bei Embratur, betonte anlässlich der Veröffentlichung des Fachmagazins, wie wichtig es für die Agentur ist, die Region in den Vordergrund zu stellen. „Embratur hat sich dem LGBTQIAP+ Tourismus verschrieben und eine Koordinationsstelle für Diversität eingerichtet, um Brasilien als freundliches Reiseziel zu fördern.

Und São Paulo (SP) hat zum Beispiel die größte LGBT+ Parade der Welt. Wir haben mehrere andere Reiseziele: Städte wie Belo Horizonte, Salvador und Florianópolis arbeiten jeden Tag härter daran, diesen Markt mit Respekt und Sicherheit zu bedienen“.

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