Die diesjährige Ausgabe von Rock in Rio in Brasilien ist besser als die letzte Edition vor zwei Jahren. Dies geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Ibope durchgeführten Umfrage des ersten Festivalwochenendes (13. bis 15. September) hervor, welche die Organisatoren des Musikspektakels am Dienstag (17.) veröffentlichten.
Demnach erhielt die fünfte Ausgabe des Festivals in Rio de Janeiro die Gesamtnote 8,89. Dies ist eine geringfügige Steigerung gegenüber 2011. 77 Prozent derjenigen, die vor zwei Jahren in der „Cidade do Rock“ – der „Rockstadt“ – mit dabei gewesen waren, beurteilten diese Ausgabe ebenfalls „besser“ als die vorherige. Und 88 Prozent aller Befragten zeigten sich so begeistert von Musik und Organisation, dass sie in zwei Jahren auf jeden Fall wieder an den Zuckerhut kommen wollen.
Auch Festivalgründer Roberto Medina, der im Vorfeld des Festivals aufgrund der poplastigen Musikauswahl stark kritisiert wurde, zeigte sich durch die Umfrage bestätigt. „Dieses Szenario ist ein Spiegelbild einer liebevollen Arbeit und muss dem unermüdlichen Team gewidmet werden. Wir arbeiten, um Träume zu schaffen und zu verwirklichen. Und nicht nur die des Publikums, sondern aller die daran beteiligt sind“ so brasilianische Unternehmer, der das Spektakel bereits zum Exportschlager gemacht hat.
Die Organisatoren lieferten inzwischen auch erste Zahlen vom diesjährigen Festival. So wurden an den ersten drei Tagen 240.000 Liter Fassbier ausgeschenkt, 190.000 Wasserflaschen (300ml) verkauft, 4 Tonnen Pommes an den Musikfan gebracht sowie 15.000 Pizza-Stücke und 12.000 Hotdogs serviert. Laut der städtischen Müllabfuhr sind dabei bislang rund 30 Tonnen Abfall angefallen.
Der siebentägige Musikmarathon Rock in Rio 2013 war am vergangenen Freitag mit einer Hommage an den brasilianischen Musiker Cazuza gestartet. Nach Ivete Sangalo und David Guetta dominierte Superstar Beyoncé die erste Nacht. Am Samstag spielten unter anderem Capital Inical, Florence and the Machine sowie Muse auf der Weltbühne auf und boten damit schon deutlich mehr Rock als am Eröffnungstag. Der Sonntag stand dann wie der Eröffnungstag fast ausnahmslos wieder voll im Zeichen von Pop und Rhythm & Blues. Nach Brasiliens Poprocker Jota Quest begeisterten zunächst Jessie J und Alicia Keys die 85.000 Zuschauer, den Abschluss der erstes Wochenendes bildete Justin Timberlake mit seinen größten Hits.
Der zweite Teil des Festivals beginnt bereits am kommenden Donnerstag (19.) mit Alice in Chains und Metallica. Am Freitag werden Nickelback und Bon Jovi in der Rockstadt erwartet, am Samstag spielen Skank, John Mayer und Bruce Springsteen auf. Rock in Rio 2013 endet am kommenden Sonntag (22.) mit vermutlich spektakulären Shows von Slayer und Iron Maiden.