London, 28. Juli 2012 Kunstturner Diego Hypólito ist bei der Olympiade 2012 erneut früh ausgeschieden. Der Doppelweltmeister von 2005 und 2007 patzte am Samstag (28.) bei seiner Bodenübung in der North Greenwich – Arena und verpasste durch einen Sturz mit Rang 11 das Finale der besten Acht.
Wie bei seiner ersten Olympiade vor vier Jahren in Peking hatte er in seiner Paradedisziplin Nerven gezeigt und damit sämtliche Medaillenhoffnungen begraben. „Ich muss mich wieder einmal für mein Versagen entschuldigen. Dieses Bild wollte ich nicht abgeben. Ich entschuldige mich bei den Sponsoren, beim Verband und bei allen, die mich angefeuert haben. Ich habe nicht gut gekämpft und meine Fehler haben den Finaleinzug verhindert. Ich bin gestürzt und das Knie verdreht, ich weiss nicht, ob ich unkonzentriert war. Aber ich bin sehr enttäuscht. Ich muss mich in den kommenden vier Jahren verbessern, um bei den Spielen in Rio 2016 gut zu sein. Jetzt werde ich Arthur (Zanetti) und Sergio (Sasaki) anfeuern, diese jungen Athleten können eine Medaille für Brasilien gewinnen“ so Hypólito nach dem Wettkampf.
In der in Brasilien unter dem Namen „artistische Sportgymnastik“ bekannten Disziplin sind mit Zanetti und Sasaki noch zwei weitere Athleten im Rennen. Während Zanetti nur an den Ringen antritt, kämpft Sasaki an allen sechs Geräten (Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck) um olympisches Edelmetall. Beide Athleten haben nach den Vorkämpfen am Samstag das Finale erreicht. Zantetti liegt auf Rang 4, Sasaki erreichte mit Platz 11 ebenfalls ein unerwartet gutes Ergebnis. Die Entscheidung um Gold, Silber und Bronze werden am Mittwoch, 1. August sowie Montag, 6. August ausgetragen.