London, 31. Juli 2012 Der brasilianische Ausnahmeschwimmer Cersar Cielo hat bei den Olympischen Spielen in London das Finale über 100 Meter Freistil erreicht. Als zweitbester seiner Gruppe und der fünftbesten Zeit dürfte im Finale am Mittwoch (1.) eine Medaille durchaus im Bereich des Möglichen liegen.
Cielo benötigte für die zwei Bahnen 48.17 Sekunden und schwamm damit sein bestes Ergebnis in diesem Jahr. Auf den letzten Metern hatte er sichtbar ein wenig den Speed herausgenommen, nachdem er den amtierenden Weltmeister und stärksten Konkurrenten James Magnussen aus Australien gleichauf gesehen hatte. Dieser war am Ende mit 47.63 Sekunden die Bestzeit beider Halbfinals geschwommen.
Der sympatische Brasilianer zeigte sich nach dem Rennen zufrieden. Seine Zeit sei sehr gut gewesen, vor allem habe er keinerlei Schmerzen verspürt. „Das gibt mir Sicherheit. Ich denke, ich kann noch besser schwimmen und mit dem Adrenalin eines Finals abermals die 48 Sekunden unterschreiten. [..] Ich bin extrem entspannt, da diese 100m Freistil nicht geschmerzt haben. Die früheren Schmerzen sind schon lange weg. Es gab Zeiten, da bin ich aus dem Becken zu kommen um mit euch zu sprechen und bin dabei fast ohnmächtig geworden, fast umgefallen“ erklärte der 25-jährige verschmitzt einem brasilianischen TV-Sender.
Das Finale über 100 Meter Freistil ist für Mittwoch ab 21:20 Uhr MESZ angesetzt. Zudem startet Cielo noch am Donnerstag und Freitag über 50 Meter Freistil und über die 4 x 100 Meter Lagen-Staffel. Bei den Olympischen Spielen in Peking vor vier Jahren hatte Cielo über 50 Meter Freistil mit 21.30 Sekunden überraschend Gold gewonnen, über 100 Meter Freistil sicherte er sich mit 47.67 Sekunden Bronze.