London, 01. August 2012 Brasilien Medaillenhoffnung Cesar Cielo hat am Mittwoch (1.) die Erwartungen nicht erfüllen können und hat im Finale über 100 Meter Freistil nur den sechsten Platz belegt. Nachdem er bei der Wende noch in Führung gelegen hatte, brach er auf den letzten Metern deutlich ein.
Angeblich hatte er sich im Vorlauf noch geschont, doch im Finale fehlte zum Schluss sichtbar die Kraft. Es waren rund 25 Meter, die Cesar Cielo zur Medaille fehlten, denn nach Dreiviertel der Strecke lag der 25-jährige noch knapp in Führung. Doch seine stärksten Kontrahenten zogen Zug um Zug an ihm vorbei, am Ende reichte es mit 47.92 Sekunden sogar nur für einen durchaus enttäuschenden sechsten Platz.
Gold holte der überglückliche Nathan Adrian aus den USA in 47.52 Sekunden. Nur Zentimeter dahinter folgte der Australier James Magnussen mit 47.53 Sekunden, der sich nun über Silber freuen kann. Bronze ging an Brent Hayden aus Kanada, der mit 47.80 Sekunden bereits deutlich zurücklag. Aber selbst Yannick Agnel aus Frankreich mit 47.84 Sekunden und Sebastiaan Verschuren aus den Niederlanden mit 47.88 Sekunden waren noch schneller als der sympatische Brasilianer, der sich nach dem Halbfinale noch so zuversichtlich gezeigt hatte.
Nun wird Cielo auf seine Paradestrecke über 50 Meter schauen. Diese Distanz hatte er heute übrigens nach der offiziellen Zwischenzeit in 22.60 Sekunden bewältigt. In Peking vor vier Jahren hatte er in dieser Disziplin überraschend in 21.30 Sekunden Gold geholt. In diesem Jahr scheint allerdings eine Zeit zwischen 21.50 und 21.60 Sekunden realistisch, schaut man sich seine letzten Ergebnisse an. Bei den panamerikanischen Spielen 2011 in Guadalajara holte er mit 21.58 Sekunden ebenfalls Gold, auch bei den Weltmeisterschaften in Shanghai im letzten Jahr schlug er mit 21.52 Sekunden als erster an. Die Vorläufe finden am Donnerstag (2.) statt, das Finale ist für den Freitag (3.) angesetzt.