London, 03. August 2012 Der Brasilianer Cesar Cielo hat bei der Olympiade 2012 in London die Titelvertreidigung verpasst. Am Freitag (3.) belegte Cielo über seine Paradedistanz 50 Meter Freistil mit 21.59 Sekunden nur Rang 3 und muss sich daher mit Bronze begnügen. Überraschenderweise war der Weltrekordhalter im Finallauf fünf Hunderstel langsamer wie im Halbfinale.
Brasiliens Hoffnung auf olympisches Gold in einem Schwimmwettbewerb hat sich damit nicht erfüllt. Überraschender Sieger über die Kurzstrecke wurde der Franzose Florent Manaudou (21.34s) vor Cullen Jones (21.54s) aus den USA. Der zweite Brasilianer im Teilnehmerfeld, Bruno Fratus, wurde mit 21.61 Sekunden Vierter. Für den 23-jährigen dürfte dies einen neue persönliche Bestzeit darstellen. Zuletzt hatte er bei den panamerikanischen Spielen 2011 in Guadalajara mit 22.05 Sekunden Silber geholt.
Die Bronzemedaille von Cielo ist enttäuschenderweise erst die zweite Medaille bei den olympischen Schwimmwettbewerben in diesem Jahr. Zuvor hatte lediglich Thiago Pereira über 400 Meter Lagen der Männer die Silbermedaille erringen können. Über 200 Meter Lagen war Pereira dann allerdings nur als Vierter ins Ziel gekommen, zudem verpasste Cielo über 100 Meter Freistil mit Platz 6 deutlich einen Medaillenrang. Der bereits 27-jährige Kaio Almeida war zudem über 100 und 200 Meter Schmetterling gestartet, konnte sich jedoch in beiden Wettbewerben nicht einmal für das Halbfinale qualifizieren.