Die Arbeiten zu den olympischen und para-olympischen Spielen in Rio de Janeiro gehen zügig voran. Wie Bürgermeister Eduardo Paes in seiner Bilanz bei einer Pressekonferenz mitgeteilt hat, liegen sie im Zeitplan. Er ist zudem zuversichtlich, dass die sportlichen Einrichtungen, Parkanlagen und Unterkünfte bereits vor August 2016 fertiggestellt sein werden. Auch von den anfänglichen Problemen beim Park Deodoro ist mittlerweile keine Rede mehr.
Während die Bauarbeiten an den Stadien zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 durch starke Verzögerungen immer wieder von sich Reden gemacht haben, scheint es bei den Vorbereitungen zu den olympischen und para-olympischen Spielen weniger Probleme zu geben. Alles sei unter Kontrolle, so der Bürgermeister Rio de Janeiros. Er geht davon aus, dass ab August 2015 monatlich zwei Einrichtungen eingeweiht werden können.
Leichte Bauverzögerungen musste Eduardo Paes allerdings bei der Radrennbahn einräumen. Mit deren Bau war Anfang 2014 begonnen worden. Sie hinkt derzeit etwa drei Wochen hinter dem Zeitplan hinterher. Jedoch wird darin keinerlei Problem gesehen. Für brasilianische Verhältnisse sei dies wie Musik für die Ohren, ereiferte sich Paes. Er verwies ebenso darauf, dass die Privatinitiative bei den Infrastrukturmaßnahmen zur Olympiade 57 Prozent der Kosten trage.
Die Stadtverwaltung Rio de Janeiros ist indes für 14 Projekte verantwortlich, die mit umgerechnet etwa 4,7 Milliarden Euro zu Buche schlagen werden. Jedoch werden auch davon nach Angaben Paes 64 Prozent der Kosten von der Privatinitiative übernommen, während 28 Prozent aus den städtischen Kassen fließen und acht Prozent vom Staat getragen werden. Insgesamt umfasst der Kostenvoranschlag für alle Baumaßnahmen zur Olympiade 2016 Ausgaben in Höhe von circa 12,5 Milliarden Euro.