Mit einem kleinen Festakt ist das olympische Symbol am Mittwoch (20.) in Rio de Janeiro von der Bevölkerung Brasiliens und Vertretern der olympischen Komitees in Empfang genommen worden. Bis Ende 2016 zieren die fünf ineinander verschlungenen Ringe nun den Park Madureira in der Nordzone der Stadt am Zuckerhut. Der Park wird während der Olympiade 2016 einer der drei öffentlichen Plätze sein, an denen über Groß-Bildschirme die Wettkämpfe live übertragen werden.
Etwa vier Tonnen wiegen die Ringe, welche die Vereinigung der fünf Kontinente symbolisieren. Mit einer Länge von 25 Metern und einer Höhe von zwölf Metern sind sie weithin sichtbar. Das ist nicht zum ersten Mal der Fall. Vielmehr sind sie ein Geschenk Großbritanniens. Dort haben sie im Jahr 2012 während der Olympiade von der Brücke Tyne in Newcastle aus die Blicke auf sich gezogen.
Währenddessen verlaufen die Arbeiten für den Großevent gemäß des Zeitplanes, wie es offiziell heißt. Allerdings sind die Bauarbeiter seit Dienstag (19.) in Streik getreten und fordern eine Gehaltserhöhung. Nach Aussagen des Bürgermeisters Eduardo Paes wird dies die vorgesehenen Daten für die Fertigstellung der olympischen Einrichtungen jedoch nicht beeinträchtigen. Vielmehr wird von einer schnellen Einigung ausgegangen.
Für negative Schlagzeilen sorgt indes ein Raubüberfall, bei dem am Lagoa Rodrigo de Freitas ein 56-jähriger Mediziner mit Messerstichen getötet wurde. Er ist das vierte Opfer innerhalb nur eines Monats entlang des Sees. An diesem sollen 2016 Ruder- und Kanuwettkämpfe der olympischen Spiele ausgetragen werden. Laut Paes sei man in Rio de Janeiro jedoch nicht nur wegen der Olympiade um die Sicherheit besorgt. Geben wird es rund um den Event zudem ein besonderes Sicherheitsschema, wie dies auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 der Fall gewesen ist.