Brasilien bereitet sich auf den Empfang der olympischen Fackel vor, die am 21. April in Athen entzündet wird. Insgesamt 20.000 Kilometer wird sie in dem südamerikanischen Land zurücklegen, bevor sie im Maracanã-Stadium zur Eröffnungsfeier der Olympiade in Rio de Janeiro eintreffen wird.
Einen längeren Weg hat das olympische Feuer bisher lediglich in Peking, Athen und Sydney zurück gelegt. Der erste Brasilianer, der sie in Athen aus der Hand des griechischen Gymnasten Eleftherios Petrounias in Empfang nehmen wird, ist der zweifache olympische Volleyball-Weltmeister Giovane Gávio.
Nach ihm werden sich ab dem 3. Mai etwa 12.000 Männer, Frauen und Jugendliche abwechseln und die moderne Fackel mit den Symbolen Brasiliens und der Olympiade durch alle Winkel des südamerikanischen Landes tragen. Auf ihrer Route stehen 329 Städte in den fünf Regionen Brasiliens, in denen die Fackel jeweils an einen anderen Träger übergeben wird. Hinzu kommen weitere 200 Städte, durch die der Konvoi ziehen wird. Ausgangspunkt ist die Hauptstadt Brasília.
Noch auf griechischem Boden wird ebenso ein syrischer Flüchtling das Feuer als Zeichen des Friedens und der Verbrüderung streckenweise tragen. Er steht stellvertretend für die vielen Menschen, die von Kriegen betroffen sind oder ihre Heimat verlassen mussten.
Bereits auf Hochtouren laufen ebenso die Vorbereitungen für die Eröffnungsfeier, die „klein aber fein“ sein soll, wie es von den Organisatoren heißt. Etwa 250 Männer und Frauen arbeiten an dem Spektakel, das von schätzungsweise drei Milliarden Menschen weltweit via Fernsehen verfolgt werden wird. Bisher wurde lediglich verraten, dass sie drei Etappen haben wird, die sich um die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft Brasiliens drehen.