Mit einem Fest ist am Samstag (7.) in Rio de Janeiro ein weiterer Teilabschnitt des neuen Hafenboulevards der Öffentlichkeit übergeben worden. Dort wo einst der Autoverkehr Vorrang hatte, haben nun Fußgänger, Sportler und Radfahrer eine Promenade mit Bäumen, Gärten und Bänken mit Blick auf die Guanabarabucht erhalten.
Zwei Jahre haben die Bauarbeiten bisher in Anspruch genommen. Abgerissen wurde der den Blick auf die Bucht verstellende Viadukt “Elevado da Perimetral“ und stattdessen eine Freizeitzone mit Promenade angelegt. Die beträgt mittlerweile einen Kilometer und reicht vom eindrucksvollen Museu do Amanhã am Praça Mauá bis zum Armazém 6.
Insgesamt 700 Bäume sind entlang des “Boulevard da Orla da Guanabara Prefeito Luiz Paulo Conde” gepflanzt und 120 Bänke aufgestellt worden. Beleuchtet wird er mit umweltfreundlichen LED-Lampen. Für die Überwachung sorgen an verschiedenen Stellen installierte Kameras. Die angelegten Gärten sollen 12.000 Quadratmeter umfassen. Die Gesamtfläche der Anlage bis hin zum Museum von Morgen mit 80.000 Quadratmetern angegeben.
Beinahe abgeschlossen ist ebenso der Bau der modernen Stadtbahn, wie es heißt. Sie soll einmal zwischen dem Busbahnhof Novo Rio und dem Flughafen Santos Dumont pendeln und ebenso am am neuen Hafenboulevard mit drei Haltestallen aufwarten.
Auch wenn die Anlage im Zentrum Rio de Janeiros etwa 40 Kilometer vom Parque Olímpico entfernt ist, soll sie während des sportlichen Großevents dennoch von den olympischen Gästen genutzt werden. Gerechnet wird mit täglich 80.000 Besuchern, die während der Olympiade am Boulevard über Groß-Bildschirme das Geschehen in den Stadien verfolgen werden. Darüber hinaus wird der Boulevard auch das olympische Feuer beherbergen.