Nach den anfänglichen Problemen im “Vila Olímpica“ beginnt nun die olympische Atmosphäre im Athletendorf Fuß zu fassen. Die 31 Gebäude füllen sich nach und nach mit Athleten und Funktionären. Fahnen werden gehisst, Begrüßungstänze präsentiert und die Sportler zeigen sich animiert.
Die meisten der beanstandeten Mängel in den Apartments des Athletendorfes scheinen behoben zu sein. Hunderte Handwerker und Putzpersonal war in den vergangenen Tagen beinahe rund um die Uhr im Einsatz, um leckende Rohre, offene Stromkabel zu beseitigen, nicht funktionierende Lampen auszutauschen und alles Instand zu setzen.
Auch die australische Delegation hat mittlerweile die Stockwerke in dem für sie vorgesehenen Gebäude bezogen und scheint mit dem Ergebnis der Ausbesserungsarbeiten zufrieden zu sein. Vom Team aus Costa Rica gab es eine schriftliche Mitteilung, dass es in dem ihm zugeordneten Bereich nichts auszusetzen gebe.
Plätze und Parkanlagen sind inzwischen zu Treffpunkten der Nationen geworden. Viele der Gebäude zieren bereits die Fahnen und die Farben der dort untergebrachten Länder. Fahnen wurden auch am “Village Plaza“ gehisst. Er soll in wenigen Tagen die Fahnen aller zur Olypiade versammelten Länder tragen. Als erstes wurden am Freitag mit einer feierlichen Zeremonie die Fahnen von Botswana, Malawi und den Malediven die Masten hochgezogen.
Für Athleten und Delegationsleiter hat es zudem Musik und Begrüßungstanz gegeben. Der wird in den nächsten Tagen bei jeder weiteren Zeremonie neu aufgeführt werden. Er bietet eine musikalische Reise durch die Geschichte Brasiliens.
Angefangen mit den Rhythmen der indigenen Völker des Landes, über den musikalischen Einfluß der Afrikaner bis hin zu eigenen Musikstilen wie Maracatu, Maxixe, Samba, Tropicália und den neueren Rhythmus aus den Favelas Rio de Janeiros, dem Funk Carioca.