Die Vorzeichen stehen gut für Brasiliens südlichen Nachbarn Argentinien bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Seit 1994 kam man nicht mehr über das Viertelfinale hinaus, jetzt könnte wieder mehr drin sein.
Als ersten Schritt muss die Mannschaft aber die Gruppenphase überstehen. Große Probleme sollten dabei nicht auftreten. Argentinien bekommt es in der Gruppe F mit Bosnien und Herzegowina, Nigeria und dem Iran zu tun.
Auch bei der WM 2010 in Südafrika spielte Argentinien eine glänzende Gruppenrunde. Drei Siege, neun Punkte und 7:1 Tore. Eine hervorragende Bilanz. Schon damals bekam man es mit Nigeria zu tun. Die Afrikaner bezwang man knapp mit 1:0. Danach folgten ein 4:1 gegen Südkorea und ein 2:0 gegen Griechenland.
Argentinien in der Favoritenrolle
Jetzt könnte es wieder ähnlich laufen. So wird Argentinien momentan in der Gruppe F als haushoher Favorit gehandelt. Für Platz eins kommt eine Quote von 1,15 zur Auszahlung, für das Weiterkommen gibt es gar nur 1,01 für Eins.
Damit wird es fast schon interessant, auf eine Überraschung zu spekulieren. So brächte ein Gruppensieg von Bosnien und Herzegowina 8,00, Platz eins für Nigeria steht mit 11,00 auf dem Tableau und für die Sensation durch den Iran gäbe es eine Traumquote von 81,00.
Argentinien hat Quali-Runde gewonnen
Für die Stärke Argentiniens spricht aber der erste Platz in der WM-Qualifikation Südamerikas. Dort leistete man sich bei 16 Spielen nur zwei Niederlagen. Neun Partien konnte man gewinnen, dazu kamen fünf Unentschieden. Mit 32 Punkten schloss man die Tabelle vor Kolumbien (30) ab. Chile wurde mit 28 Zählern Dritter.
Bosnien und Herzegowina ist zum ersten Mal bei einer Fußball-Weltmeisterschaft dabei. Trotzdem sollte man die Mannschaft nicht unterschätzen. Immerhin gewann man die Gruppe bei der Europa-Qualifikation und durfte sich im letzten Sommer über Platz 13 in der FIFA-Weltrangliste freuen. Unter der Regie von Trainer Safet Sušić ist der Mannschaft durchaus das Erreichen der K.O.-Runde zuzutrauen. Ob es aber zu einer Überraschung gegen Argentinien reicht, ist fraglich.