Tore verwandeln sich in Bäume
Der 4:0 Sieg Deutschlands gegen Portugal in Salvador wirkt sich positiv auf die Natur aus. Angesichts des Ergebnisses sollen in Bahia auf einer Fläche mit der Größe von vier Fußballfeldern 4.444 Bäume gepflanzt werden. Für die sechs Tore, die beim Spiel zwischen Holland und Spanien gefallen sind, gibt es 6.666 Bäume. Das Projekt “Grünes Tor” ist Teil des Nachhaltigkeitsplanes des Bundesstaates Bahia. Der hat sich dazu verpflichtet, für jedes Tor, das in der Arena Fonte Nova fällt, 1.111 Bäume des dort heimischen Atlantischen Regenwaldes zu pflanzen. An der Aktion beteiligen sich Unternehmen, Behörden und auch die Indios vom Stamm der Pataxó. Bleibt zu hoffen, dass es beim Spiel zwischen der Schweiz und Frankreich am Freitag jede Menge Tore geben wird.
Fanfeste ziehen 1,3 Millionen Besucher an
Bis einschließlich Dienstag (17.) hat die FIFA bei ihren offiziellen Fanfesten in den zwölf WM-Austragungsorten über 1,3 Millionen Besucher gezählt. Allein am Dienstag trafen sich in ganz Brasilien 430.000 Menschen bei den Fanfesten, um gemeinsam die Übertragungen der WM-Spiele zu verfolgen und zu feiern. Seit das von dem Weltfußballverband organisierte Public Viewing bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland erstmals eingeführt wurden, haben an diesen etwa 24 Millionen Fußballfans teilgenommen.
Fußball-Weltmeisterschaft mit Forró-Fest
In Bahia, Pernambuco udn Rio Grande do Norte gibt es derzeit nicht nur die FIFA Fanfeste zur Fußball-Weltmeisterschaft. In diesem Monat finden zudem in zahllosen Gemeinden die traditionellen Johannis- oder Junifeste statt. Dabei wird jede Menge Forró getanzt. Forró ist ein Musikstil, der im Nordosten Brasiliens entstanden, mittlerweile aber in ganz Brasilien beliebt ist. In Salvador de Bahia findet das “São João da Bahia” bis zum 24. Juni gleich an verschiedenen Plätzen statt, eröffnet wurde es am Mittwoch (18.).