WM-Splitter vom 6. Juli 2014

Touristenhilfe mit Behinderung

Der von Geburt an gelähmte Carlos Nantes Doriguello lässt sich keineswegs durch seine Behinderung einschränken. Er ist einer der 900 Freiwilligen, die in São Paulo den Touristen helfen, sich während der Fußball-Weltmeisterschaft in der Megametropole zurechtzufinden. Seinen Einsatz hat er sich einiges kosten lassen. Um mobiler zu sein, investierte er über 2.500 Euro in einen Rollstuhl, der einem Trike ähnelt. Diesen baute er noch ein wenig um und stattete ihn mit GPS und Motor aus.

Sein Einsatz während der WM hat den 36-Jährigen auf die Idee gebracht, ein GPS der Barrierefreiheit zu entwickeln. Anders als in Deutschland stellen die meisten brasilianischen Städte eine wahre Herausforderung für Rollstuhlfahrer dar, da es kaum abgesenkte Gehsteige gibt, Bürgersteige oft Schlaglöcher und Hindernisse aufweisen. Mit seinem GPS sollen es Rollstuhlfahrer künftig leichter haben, einen barrierefreien Weg zu finden.

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Tonnenweise Essen

Für das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft wird mit viel Hunger gerechnet. Allein für die 20.000 Zuschauer, die in den VIP-Bereichen und Camarotes des Maracanã in Rio de Janeiro erwartet werden, sollen 27 Tonnen Snacks und Häppchen für das Büfett veranschlagt sein. Während der bisherigen WM-Spiele wurden indes „lediglich“ 12 Tonnen pro Spiel serviert. Am meisten gefragt war dabei nicht die brasilianische Küche. Vielmehr schlugen die VIPs vornehmlich bei Sushi und Nudeln zu.

Mit Popcorn ins Halbfinale

Während die Brasilianer die WM-Spiele im Fersehen verfolgen bevorzugen sie keineswegs nur kleine Snacks. Einer Umfrage zu Folge grillt jeder Fünfte von ihnen nebenbei Fleisch. Schließlich darf bei keinem Fest das berühmte brasilianische Churrasco fehlen. 27 Prozent der Befragten gaben indes zu, ihren kleinen Hunger mit Popcorn zu stillen. Knapp 15 Prozent bevorzugen kleine Snacks mit Schinken, Käse, Salami und Oliven.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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