1980
Der “Verband der Konstrukteure der Formel-1“ (AOFC) und die “Internationale Automobil-Föderation“ (IFSA) beginnen ein Hick-Hack um die Kontrolle der Kategorie, die dem Automobilsport der Welt beherrscht. Der endgültige Kmpromiss – bekannt unter der Bezeichnung “Konkordanz-Pakt“ – gewährt Bernie Ecclestone und dem AOFC die kommerzielle Kontrolle der F-1. Alain Prost gibt sein Debut beim GP von Argentinien und Nigel Mansell findet Beachtung auf dem Österreichring. Patrick Depallier stirbt bei einem Unfall in Hockenheim, dem GP von Deutschland. Zum ersten Mal ist Imola Austragungsort des GP von Italien, während in Monza Reformen vorgenommen werden. Alan Jones gewinnt seinen ersten Weltmeistertitel.
1979
James Hunt verabschiedet sich während des GP von Monaco. Am Ende der Saison scheiden Jackie Ickx und die Wolf-Equipe ebenfalls aus. Der GP von Frankreich, welcher in Dijons-Prenois ausgetragen wird, ist eins der besten Rennen in der Geschichte der Formel-1. Jean-Pierre Jabouile siegt zum ersten Mal mit seinem Renault – und eine grosse und erbitterte Schlacht zwischen René Arnoux und Gilles Villeneuve endet mit dem Sieg des Letzteren: mit einem Vorsprung von 0s24. Beim GP von England, in Silverstone, fährt Ray Regazzoni seinen ersten Sieg für Williams ein. Jody Scheckter bringt Ferrari den Titel der Piloten. Danach vergehen 21 Jahre, bis dies wieder geschieht – mit Schumacher im Jahr 2000!
1978
Die Arrows erscheint auf dem Plan – der GP von Japan wird boykottiert aus Gründen fehlender Sicherheitsmassnahmen. Der Professor Sid Watkins wird zum medizinischen Direktor der IFA ernannt. Ronnie Peterson stirbt an seinen Verletzungen, die er beim GP von Monza erlitten hat. Nach diesem Rennen wird eine neue Sicherheitsmassnahme eingeführt: ein Arzt-Fahrzeug wird zukünftig den Renn-Boliden bei der Aufwärm-Runde folgen. Während des Debuts dieses Arztwagens hat dieser einen Unfall ohne grössere Konsequenzen. Mario Andretti wird neuer Champion, nachdem er seiner Lotus-Equipe sechs Siege beschert hat.
1977
Patrick Head wechselt zu Williams. Der brasilianische Pilot Carlos Pace stirbt bei einem Flugzeugabsturz in der Stadt Mariporã, im Bundesstaat São Paulo. Der GP von Südafrika ist geprägt vom Rückzug der BRM aus der Formel-1. Tom Pryce stirbt als er einen Feuerwehrmann überfährt, der die Rennpiste überquert um einem anderen Crash-Piloten zuhilfe zu eilen. Der Feuerlöscher in der Hand des Mannes schlägt direkt auf den Kopf des Piloten. In Monaco siegt Jody Scheckter mit dem FORD DFV – es ist der 100. Sieg für diesen erfolgreichen Motor! Der Wagen von Gilles Villeneuve wird beim GP von Japan aus der Kurve getragen und verursacht den Tod von vielen Zuschauern. Die Saison geht mit dem zweiten Weltmeistertitel von Niki Lauda zuende – und mit dem Rückzug der March-Equipe aus der Formel-1.
1976
Die Ligier-Equipe erscheint in der Formel-1, und Tyrell präsentiert ihr Modell P34 – einen exquisiten Wagen mit sechs Rädern. Auf dem Nürburgring erleidet Niki Lauda schwere Verbrennungen. Aber dieser Unfall schreckt den österreichischen Piloten nicht ab – wenige Wochen später ist er beim GP von Italien wieder dabei. Der starke Regen beim GP von Japan bedeutet für Mario Andretti einen wohlverdienten Sieg. McLaren kann erneut den Weltmeistertitel einheimsen – diesmal durch den Piloten James Hunt.
1975
Graham Hill absolviert beim GP von Brasilien das letzte Rennen seiner Karriere. Nach 176 GPs kommt Hill, zusammen mit Tony Brise und anderen Mitgliedern seiner Equipe, in einem Flugzeug ums Leben, welches bei dichtem Nebel auf spanischem Territorium zur Landung ansetzt. Auch der GP von Spanien verwandelt sich in ein Drama, als Rolf Stommelen aus der Kurve getragen wird und den Tod von fünf Zuschauern verursacht. Auch er stirbt nach einem Unfall beim GP von Österreich. Beim selben Rennen fährt Vittorio Brambilla seinen Wagen zu Schrott, nachdem er zur Spitze vorgedrungen ist. Niki Lauda gewinnt seinen ersten Weltmeistertitel.
1974
Ferrari nimmt den Piloten aus Österreich, Niki Lauda, unter Vertrag in dieser Saison. Die Penske-Equipe gibt ihr Debut in der Formel-1 während des GP von Kanada. Mike Hailwood entschliesst sich, nach einem Unfall in Deutschland, den Pisten den Rücken zu kehren. Peter Revson und Helmut Koinning sind die fatalen Ufallopfer der Saison. Der erste stirbt während eines privaten Trainings und der andere während des GP der USA, welcher in Watkins Glen ausgetragen wurde. Denny Hulme entscheidet sich, Schluss mit den Rennen zu machen, nachdem er eine wenig glanzvolle Saison hinter sich gebracht hat. McLaren und Emerson Fittipaldi gewinnen erneut den Weltmeistertitel.
1973
Die Rennställe Shadow und Embassy (letzterer unter dm Kommando von Graham Hill) geben ihr Debut bei der Formel-1. Der Motor DFV von Ford beherrscht die Szene: er gewinnt sämtliche Rennen der Saison. Beim GP von Südafrika verwandelt sich Mike Hailwood in einenHelden, als er Clay Regazzoni rettet und damit verhindert, dass dieser unter seinem BRM-Boliden verbrennt. Mike Hailwood wird für diese kühne Tat die Auszechnung Gerge Medal verliehen. Auf ähnliche Weise bekommt David Purley denselben Preis für seine leider erfolglosen Bemühungen, Roger Williamson beim GP von Holland zu retten. Williamson verbrennt in seinem March 731. Auch der GP von England bringt neue Unfälle: Jody Scheckter streift einen anderen Wagen ein bisschen kurz nach dem Start und verursacht einen zwar spektakulären, aber weniger schweren, Crash von neun Autos, die alle ausscheiden müssen. Jackie Stewart erhält seinen dritten Weltmeistertitel als er den GP von Deutschland gewinnt.
1972
Die Brabham steht nun unter der Leitung von Bernie Ecclestone. Die Lotus fährt mit den Farben der “John Player Special“ (JPS) auf – sie werden zum neuen Image ihrer Autos und dem Gesamtbild ihres Teams. De Saison-Kalender sieht den neuen GP von Argentinien vor. Jackie Stewart gewinnt das erste Rennen der Saison. Die Sicherheit der Rennpisten wird von der Installation von “Schikanen” auf dem Monza-Kurs infrage gestellt – und vom Tod des Jo Siffert in Le Mans. Emerson Fittipaldi wird diesmal Weltmeister, nachdem er beim GP von Italien triumphiert hat. Mit seinen 25 Jahren ist er der jüngste Champion der Geschichte.
1971
Aus Gründen fehlender Sicherheit sagt die IFA die GPs von Mexiko und von Belgien in dieser Saison ab. Pedro Rodriguez stirbt bei einem Rennen – aber nicht der Formel-1, sondern einer Sportwagenprüfung. Niki Lauda gibt sein Debut am Steuer eines March, beim GP von Österreich. Der GP von Italien wir zu einem sehr engen Zweikampf: Peter Gethin gewinnt vor Ronnie Peterson mit einem Vorsprung von 0s01! Die Lotus verliert an Terrain – es gelingt ihr nicht ein einziger Sieg in dieser Saison, was seit 1960 nicht mehr vorgekommen ist. Jackie Stewart bestätigt seine Qualifikation als Weltmeister.
1970
Es erscheinen zwei neue Teams und zwei neue Fahrer in der Formel-1: Surtees und March und Clay Regazzoni und Emerson Fittipaldi, der als dritter Fahrer neben Jochen Rindt und John Miles in das Lotus-Team kam. Er verhalf Rindt praktisch zum Weltmeistertitel. Clay Regazzoni startete seine Formel-1-Karriere bei Ferrari erst im Alter von 30 Jahren und wurde auf Anhieb Dritter der Fahrer-Weltmeisterschaft. March kann auf den Piloten Jackie Stewart zählen, der mit ihr seinen ersten Sieg beim GP von Spanien einfährt, in Jarama.
Jochen Rindt ist Sieger beim GP von Holland an Bord seines Lotus 72 – ein Auto, das die seitlich angebrachten Vergaser präsentiert und sein Debut bei der Formel-1 mit grossem Erfolg absolviert. Auf demselben holländischen Rennkurs stirbt Piers Courage eingeklemmt in seinem brennenden Williams. Bruce McLaren verliert sein Leben in Goodwood während eines Can-Am-Rennens. Jochen Rindt stirbt während des Trainings beim GP von Italien. Nachträglich wird ihm noch der Weltmeistertitel verliehen.
1969
Der DFV-Motor verschafft sich Anerkennung nachdem Cooper-Maserati und Eagle-Weslake der Formel-1 den Rücken kehren. Während der Saison kann man interessante Experimente mit Autos beobachten, die auf allen vier Rädern angetrieben werden – präsentiert von Matra, Lotus und McLaren. Aber aus allem zieht man den Schluss, dass dieses Experiment nicht erfolgreich war. Piers Courage, der einen Brabham steuert, welcher Frank Williams gehört, landet auf dem Zweiten Platz beim GP von Monaco. Jackie Stewart wird zum ersten Mal Weltmeister.
1968
Die kommerzielle Ära der Formel-1 bricht an: Die Nationalfarben, welche bisher die Rennwagen verzierten, verschwinden. An ihrer Stelle erscheinen die bezahlten Werbeflächen der Sponsoren. Jim Clark hat einen Unfall und stirbt während einer Formel-2 Prüfung in Hockenheim. Dasselbe Schicksal ereilt den Piloten der Lotus, Mike Spence, der in Indianapolis stirbt. Die Rennschmiede McLaren fährt ihren ersten Sieg ein durch ihren Besitzer Bruce McLaren, beim GP von Belgien. Graham Hill reiht sich in die Gruppe der zweifachen Weltmeister ein – am Steuer eines Lotus.
1967
Lorenzo Bandini stirbt beim GP von Monaco – an der Spitze seiner Verfolger hat er einen schweren Unfall. Jim Clark gewinnt weiter für Lotus mit einem neuen Motor-Typ: der “Cosworth Double Four Valve (DFV), der im Sponsorat der FORD gefertigt wird. Zum ersten Mal findet der GP von Kanada, in Mosport Park, statt. Brabham gelingt ein Doppelsieg auf diesem Kurs – einer seiner Piloten, der Neuseeländer Denny Hulme, versteht es, ein hohes und reguläres Level über die gesamte Saison zu halten – was sich im Weltmeistertitel niederschlägt.
1966
Die Motoren von 3.000cc erscheinen in der Kategorie. Die BRM konstruiert den H16 – aber der ist so schwer und kompliziert, dass er dem Team in der Praxis dieser Saison überhaupt nichts bringt. Beim GP von Belgien erlebt Jackie Stewart einen Schock bei einem Unfall infolge des Regens. Die IFA gibt der Frage der Sicherheit oberste Priorität in den Diskussionen mit den Konstrukteuren. Letztere bekommen Verstärkung durch zwei Ex-Piloten: Bruce McLaren – der das Team unter seinem Namen aufstellt – und Dan Gurney – der das team “All American Racers“ gründet. Beim GP von Frankreich, in Reims, ist Jack Brabham der erste Pilot, der ein Rennen in einem Auto gewinnt, das seinen Namen trägt. Am Ende der Saison sichert er sich seinen dritten Weltmeistertitel.
1965
Der Rennstall British Racing Motors stellt der Welt ihren neuen Formel-1 Piloten vor: Jackie Stewart. Der Neuling überrascht mit einem sechsten Platz bei seinem ersten Rennen, dem GP von Südafrika. Kurz danach gewinnt er den GP von Italien, in Monza. Die Lotus-Equipe nimmt nicht am GP von Monaco teil, um sich besser auf das Rennen in Indianapolis vorbereiten zu können. Ihre Arbeit hat sich gelohnt: Jim Clark gewinnt die 500 Meilen der USA. Und sein zweiter Weltmeistertitel ist das getreue Ergebnis des die Saison beherrschenden Lotus-Teams.
1964
Jim Clark beginnt diese Saison mit demselben guten Level wie die vergangene. Er siegt beim Rennen des gerade eingeweihten Kurses von Brands Hatch, kann sich jedoch im Lauf des Jahres nicht halten, und das kostet ihn den Titel. John Surtees wird der erste und einzige Mann, der einen Weltmeistertitel auf zwei und auf vier Rädern erreicht hat.
1963
Nach der Nachricht, dass sich Porsche vom Renngeschehen zurückzieht, beginnt die Saison mit wenig Interessantem. Der erste Platz von Graham Hill beim GP von Monaco scheint die Ankündigung einer absoluten Hegemonie zu sein, die der Engländer auf diesem schwierigen Kurs beweist: vier mal wird er in den folgenden Jahren Weltmeister! John Surtees gewinnt zum ersten Mal ein Rennen beim GP von Deutschland, auf dem Nürburgring, mit seinem Boliden von Ferrari. Sieben Siege, und die Beherrschung fast des gesamten Wettbewerbs, bringen Jim Clark seinen ersten Weltmeistertitel ein.
1962
Ein Unfall während des Rennens der Glover Trophy, in Goodwood, führt Verlassen der Rennpisten des Stirling Moss. Als er aus seinem Wagen befreit wird, war seine linke Körperhälfte gelähmt. Danach fiel er ins Koma. Im Jahr 1963 versucht Moss ein Comeback in einer privaten Session. Seine Entscheidung, nachdem er aus dem Auto ausgestiegen war: “Ich höre auf“. Das neue Lotus-Modell, genannt “25“, führt das mono-gelagerte Chassis ein, das gegenüber dem „tubularen“ gute Resultate bringt. Jack Brabham nimmt am GP von Deutschland mit einem Auto teil, welches seinen Namen trägt. Graham Hill gewinnt den Titel in dieser Saison – für die British Racing Motors.
1961
Die so genannte “Formel 1.500cc“ hält ihren Einzug. Überraschend gewinnt der Neuling Giancarlo Baghetti den GP von Frankreich für Ferrari. Damit ist er der erste und einzige Pilot in der Geschichte, der – wenn man mal vom ersten GP von 1950 absieht – einen Sieg m ersten Rennen seiner Karriere einfährt. Wolfgang von Trips ist der Hauptdarsteller eines Unfalls, welcher sein Leben kostet – und das Leben weiterer 12 Zuschauer beim GP von Monza. Phil Hill verwandelt sich in den ersten Nordamerikaner mit Weltmeistertitel in der Formel-1.
1960
Jim Clark gibt sein Debut in der Formel-1 am Steuer eines Lotus 18 beim GP von Holland. Chris Bristow und Alan Stacey, zwei junge englische Piloten, sterben beim Gp von Belgien. Ferrari gewinnt das Rennen in Monza – und dies ist das letzte Mal, dass ein Auto der Formel-1 mit Frontantrieb eine Prüfung gewinnen kann. Jack Brabham hält seinen Titel und gewinnt dazu die Krone der Konstrukteure für die Cooper-Climax-Equipe.
1959
Der Tod von Mike Hawthorn bei einem Autounfall ausserhalb der Rennpisten wird zum meist diskutierten Thema der Saison. Sein grosser Rivale, Stirling Moss, verlässt seinen Posten bei Vanwall, um mit der Equipe von Rob Walker zu arbeiten – mit ihnen erreicht er den Dritten Platz der Weltmeisterschaft. Jack Behra stirbt bei einer Karambulage im GP von Deutschland, der zum ersten Mal auf der Avus in Berlin ausgetragen wurde. Am 12. Dezember, während des ersten GPs der Geschichte in den USA, auf dem Sebring, wird Bruce McLaren, 22 Jahre und 104 Tage alt, der jüngste Pilot, der je ein Rennen der Formel-1 gewonnen hat! Dieser Rekord steht bis heute! Jack Brabham gewinnt seinen ersten Weltmeistertitel – nach nur zwei ersten Plätzen in dieser Saison.
1958
In diese Saison gab es einige herausragende Ereignisse. Zum Beispiel verliess der Argentinier Juan Manuel Fangio definitiv die Formel-1 beim Grand Prix von Frankreich – mit fünf Weltmeistertiteln! Das Ende der Saison brachte eine Überraschung: Mike Hawthorn gewann den Titel, während die meisten auf Stirling Moss getippt hatten. Und dieses Jahr leitete den “Weltmeistertitel der Konstrukteure“ ein. Die Heckmotoren brachten markante Unterschiede ins Geschehen mit ein – Cooper und Vanwall erreichten viele Erfolge mit dieser Bauart. Das Ende der Saison war ein bisschen eng, denn Hawthorn erreichte mit seinem Ferrari 42 Punkte, während der Engländer Moss nur einen einzigen Punkt hinter ihm blieb (42).
1957
Juan Manuel Fangio geht zu Maserati zurück, nachdem diese Fahrzeugschmiede eine neue Version des 250F herausgebracht hat. Eine weitere Neuheit dieser Saison ist der GP von Pescara, in Italien, der besonders durch seinen längsten Kurs, von 25 km pro Runde, auffällt. Aber dies war auch das einzige Rennen, welches je dort stattfand. Tony Brooks und Stirling Moss gelingt der erste Sieg für einen englischen Konstrukteur beim GP von England. Nachdem Fangio das beste Rennen seines Lebens beim GP von Deutschland gefahren ist (so sagte er selbst), wird er zum vierten Male hintereinander Weltmeister – es ist insgesamt sein fünfter und letzter Titel seiner Karriere!
1956
Die Erdölkrise im Suezkanal fordert ihre Opfer unter den Benzin-Lieferanten in England und Frankreich – daraufhin werden die Rennveranstaltungen in beiden Ländern abgesagt. Fangio wird zum vierten Mal Weltmeister. Seit dieser Zeit ist es keinem Rennfahrer mehr gelungen, drei Saisons hintereinander Weltmeister zu werden – oder zu bleiben. Aber der Argentinier wollte noch viel mehr als “nur“ vierfacher Weltmeister zu sein.
1955
Unglücklicherweise sind die Erinnerungen an diese Saison alle mit Fatalitäten und Katastrophen verbunden. Während der 500 Meilen von Ondianapolis stirbt Bill Vukovich an einem schweren Unfall. Monate später, in Monza, erwischt es Alberto Ascari, auch er stirbt. Bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans verliert der Franzose Pierre Levegh die Kontrolle über seinen Mercedes Benz und knallt gegen die Boxen, wobei er verschiedene Zuschauer in den Tod befördert. Aufgrund dieses Unfalls werden drei GPs abgesagt und die Schweiz verbietet die Formel-1 auf ihrem Territorium. Gegen Ende der Saison erringt Fangio seinen dritten Titel und Mercedes Benz verlässt die Formel-1.
1954
Das neue Reglement hinsichtlich des maximalen Hubraums für Rennwagen der Formel-1 (2.500cc für Ansaug-Motoren und 750cc für Turbo-Motoren) beenden das Sieger-Monopol von Ferrari. Den Nutzen daraus zieht Fangio, der zuerst einen Maserati 250F steuert und dann zum Rennstall Mercedes-Benz wechselt – er gewinnt mit 57 Punkten seinen zweiten Weltmeistertitel. Der Vize-Champion Froilán González kommt nur auf 26 Punkte. Das Lancia-Team tritt dem Formel-1 Zirkus offiziell bei.
1953
Ferrari behauptet sich auf einem guten Level und gewinnt wieder sieben von den insgesamt neun Rennen – aber Maserati scheint entschlossen, den Kampf aufzunehmen. Das wird besonders deutlich beim letzten Durchgang der Saison, in Monza, dem einzigen Rennen, in dem Fangio gewinnt. Ascari hat weiter keine Probleme, um sich in den ersten Zweifach-Weltmeister zu verwandeln – und das beim GP von Argentinien, dem ersten Forml-1 Grand Prix auf südamerikanischem Boden.
1952
Juan Manuel Fangio muss wegen einer Quetschung der Halswirbel dieser Saison fernbleiben. Damit ist der Weg frei für Ascari, der sechs von den acht Rennen gewinnt und damit seinen ersten Weltmeistertitel einheimst. Mit recht wenig Enthusiasmus von seiten der Organisatoren, wurde diese Saison mit Rennwagen der Formel-2 bestritten und hatte nicht den üblichen Glanz. Für Ferrari war es ein eindrucksvolles Jahr – sie gewannen sieben Rennen! Nur in Indianápolis waren sie nicht dabei.
1951
Froilán González gelingt der erste Sieg für Ferrar beim GP von England, in Silverstone. Alfa Romeo, Weltmeister der ersten Saison, verabschiedet sich von der Formel-1. Der Argentinier Juan Manuel Fangio erreicht 36 Punkte nach nach insgesamt neun Rennen – und gewinnt den Weltmeistertitel zum ersten Mal. Der Italiener Alberto Ascari landet auf dem Zweiten Platz, ist aber nicht zufrieden mit dieser Situation.
1950
Die “International Federation of Automobilism“ (IFA) organisiert die erste “Weltmeisterschaft der Piloten“ – und die beginnt mit dem Grossen Preis von England auf dem Rennkurs von Silverstone. Die teilnehmenden Fahrzeuge richten sich nach den von der IFA im Jahr 1947 aufgestellten Regeln. Das erste Auto mit Heckmotor, der Cooper-JAP, wird während des Grand Prix von Monaco dem Publikum vorgestellt. Nach sieben Rennen wird Giuseppe Nino Farina mit seinem Alfa Romeo erster Weltmeister.