Moskau 1980 Anzahl Länder: 80 Olympische-Disziplinen: 203 Total Athleten: 5’179 Frauen: 1’155 Männer: 4’064 |
RANGLISTE | |||
1° UDSSR (wir verwenden die aktuellen Russland-Farben) | 80 | 69 | 46 |
2° (Ost) Deutschland | 47 | 37 | 42 |
3° Bulgarien | 8 | 16 | 17 |
18° Brasilien | 2 | 0 | 2 |
BRASILIANISCHE MEDAILLENGEWINNER
DISZIPLIN | GEWINNER |
Segeln Tornado-Klasse | Soares M. Penido E. |
Segeln Double-Handed | Welter Alexandre Bjorkstrom Lars |
Dreisprung Männer | De Oliveira João Carlos |
Schwimmen 4x200m Männer | Andes Jorge Luiz Mattioli Marcus Laborne Delgado Ciro Marques Garrido Madruga Djan |
Brasilianische Delegation 1980
Anzahl Athleten: 109 (94 Herren und 15 Damen)
Der denkwürdigste Augenblick bei der Olympiade in Russland war der Boykott der USA! Wieder einmal wurden die Spiele als politisches Instrument missbraucht und dienten dazu, die Rivalität zwischen der Sowjetunion und den USA auf dem Höhepunkt des “Kalten Krieges“ anzuheizen.
Die Amerikaner taten darüber hinaus noch mehr: Sie forderten andere Länder dazu auf, die Olympiade in Moskau ebenfalls zu boykottieren. Ergebnis: 61 Nationen blieben den Spielen fern und begünstigten einen durchschlagenden Gesamtsieg der Russen im Medaillen-Spiegel. In Konsequenz verlor das technische Niveau der Wettkämpfe an Qualität, denn Athleten, die sich für das Turnier qualifiziert hatten, waren nicht erschienen und wurden deshalb durch andere mit niedrigerem Level ersetzt.
Brasilien war durch die Umstände privilegiert und nahm an einigen Disziplinen teil, für die seine Athleten normalerweise nicht nominiert worden wären. Mit 109 Athleten waren die Ausbeute der Brasilianer zwei Goldmedaillen und zwei aus Bronze – in der Gesamtklassifikation landeten sie auf dem 18. Platz.
Die brasilianischen Olympia-Sieger waren: Alexandre Welter und Lars Sigurd Bjorkstrom, sowie Marcos Pinto Rizzo Soares und Eduardo Henrique Penido, die beiden Doppel, welche das Yachting bestritten hatten und Gold holten. João do Pulo beim Dreisprung und die brasilianische 4x200m-Schwimmstaffel gewannen die anderen beiden Medaillen.
Die Sowjetunion holte sich 80 Goldmedaillen, gefolgt von Ostdeutschland mit 47 Goldenen und an dritter Stelle Bulgarien mit acht Goldenen.
Die Sowjets planten allerdings bereits ihre Revanche für den Boykott, die vier Jahre später bei den Olympischen Spielen von Los Angeles 1984 zum Tragen kommen würde.
Kuriositäten
Das Maskottchen der Olympiade von Moskau, wurde eins der charismatischsten Symbolfiguren aller Olympiaden – er beendete die Spiele während der Schlussveranstaltung, indem er sich weinend verabschiedete – eine Performance von TV-Displays im Olympiastadion.