Deutsch: Arapaima
Spezies: Arapaima gigas
Familie: PANTODONTIDAE
Ein Fisch, der exklusiv im Amazonasbecken vorkommt – er kann 3 Meter Länge erreichen und 250 kg Gewicht! Er besitzt zwei Atmungs-Systeme: die Kiemen, für die Atmung unter Wasser und die Schwimmblase, so modifiziert, dass sie als Lunge für die Einatmung von atmosphärischem Sauerstoff dienen kann. Das Tier lebt in Seen, Lagunen und kleinen Flüssen mit klarem Wasser, sie können Schwarz- oder Weisswasser sein – vorzugsweise alkalisch. Während der Trockenperiode benutzen die Paare der Spezies ruhige Wasserstellen zum Bau ihrer „Nester“. Die Aufgabe, die Brut während der folgenden 6 Monate zu schützen, kommt dem männlichen Tier zu: in dieser Zeit schwimmen die Jungen immer in der Nähe des Vatertieres und werden von ihm bei Gefahr mit dem Maul eingesammelt.
Kuriositäten: Der Fang des Fisches ist zwischen Dezember bis Mai verboten. Die erlaubte Mindestlänge eines während der Fangzeit erlegten Pirarucu darf nicht unter 1,5 m liegen. Im Reservat „Mamirauá“ (Amazonas) läuft ein Projekt zur Zählung von Pirarucus in Lagunen und Seen. Die Uferbewohner in Amazonien schätzen den Geschmack seines Fleisches über alle Massen – wenn es gesalzen und getrocknet ist, kann man es mit dem hierzulande so beliebten norwegischen „Bacalhau“ (Stockfisch) vergleichen. Seine hühnerei-grossen Schuppen werden als Nagelfeilen eingesetzt oder man macht aus ihnen interessante Souvenirs. Die Zunge – knochenhart und aufgeraut – benutzt man zum Raspeln des „Guaraná“.