Insekten stellen mit etwa 70 % der weltweiten Tierarten die vielfältigste Lebewesengruppe auf dem Planeten dar, doch 31 % von ihnen sind vom Aussterben bedroht.
Südamerika hat die größte Vielfalt dieser Wirbellosen weltweit, eine Tatsache, die Wissenschaftler mit der großen Pflanzenvielfalt in der Region in Verbindung bringen. Sie dienen vielen Insekten als Unterschlupf und Nahrungsquelle
Anzahl der Arten von Insekten
Die Wissenschaft ist noch weit davon entfernt, alle in der Natur vorkommenden Insektenarten zu finden und zu klassifizieren. Eine Umfrage aus dem Jahr 2017 schätzte Folgendes: etwas mehr als 1 Million Arten wurden katalogisiert und die Gesamtzahl könnte zwischen 1,5 und 5,5 Millionen liegen
Trotz dieser großen Artenzahl ist ein Rückgang der Insektenpopulationen zu verzeichnen, der unter anderem durch Veränderungen der Lebensräume und den intensiven Einsatz von Pestiziden verursacht wird.
Anzahl der entdeckten Arten aus jeder Gruppe, die einen Populationsrückgang erleiden.
Grillen und Heuschrecken: 24 tausend
Bienen, Wespen, Ameisen: 117 tausend
Käfer: 387 tausend
Schmetterlinge und Motten: 157 tausend
Fliegen und Mücken: 155 tausend
Zikaden, Blattläuse und Stinkwanzen: 104 tausend
Andere: 80 tausend
Bestäubung, Nährstoffkreislauf, Samenverbreitung, natürliche Schädlingsbekämpfung und die Bereitstellung von Nahrung für andere Tiere sind einige der lebenswichtigen Aufgaben von Insekten. Sie sind für das Funktionieren von Ökosystemen und verschiedenen landwirtschaftlichen Aktivitäten unerlässlich.
Der Rückgang der Anzahl und Vielfalt der Insekten auf der Welt kann sich auf verschiedene menschliche Aktivitäten sowie auf alles Leben auf der Erde auswirken. Maßnahmen zur Erhaltung der Entomofauna (Biodiversität der Insekten) sind unerlässlich, um diesen Prozess umzukehren.
Grillen und Heuschrecken
49 % der entdeckten Arten sind vom Ausserben bedroht
Bienen, Wespen, Ameisen
46 % der entdeckten Arten sind vom Ausserben bedroht
Käfer
41 % der entdeckten Arten sind vom Ausserben bedroht
Schmetterlinge und Motten
34 % der entdeckten Arten sind vom Ausserben bedroht
Fliegen und Mücken
25 % der entdeckten Arten sind vom Ausserben bedroht
Zikaden, Blattläuse und Stinkwanzen
8 % der entdeckten Arten sind vom Ausserben bedroht
Biogeografische Regionen sind Einteilungen, die von Wissenschaftlern verwendet werden, um den Globus in Regionen zu unterteilen, die sich durch ihre klimatischen, geologischen und geografischen Merkmale unterscheiden, die zur Erklärung ihrer ökologischen Zusammensetzung beitragen.
Geschätzte Anzahl der in jeder biogeografischen Region vorkommenden Insektenarten:
Afrika: 975 tausend
Südostasien: 735 tausend
Oceanien: 721 tausend
Nordamerika: 116 tausend
Südamerika: 2 Millionen
Eurasien: 524 tausend