Sportliches

Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2012

…dass die rote Karte 1966 bei einem Spiel zwischen England und Argentinien ihren Ursprung fand?
Der damalige Schiedsrichter Ken Aston machte sich nach diesem WM-Viertelfinale Gedanken, weil zwei Spieler Jack und Bobby Charlton verwarnt wurden, ohne dass die Zuschauer es mitbekamen. Auf seinem Nachhauseweg musste der Schiedsrichter an einer Ampel anhalten und ihm kam die zündende Idee, die Farben Gelb und Rot für Karten zum Verwarnen und Verweisen beim Fussballspiel zu verwenden.

sportliches…dass ein Fussballtrikot über 150’000 Franken kosten kann?
Bei einer Auktion bei Christie’s im November 2007, ersteigerte ein anonymer Bieter das Trikot des Jahrhundert Fussballers Pelé, welches er beim Endspiel der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko trug, für 151 625 Franken.

…dass Fussbälle auf nassem Rasen keineswegs schneller werden?
Der Irrglaube an die Beschleunigung durch nassen Rasen kommt wohl eher daher, dass der Ball auf feuchtem Untergrund nicht so schnell abbremst. Stoppt der Ball bei einem parabelförmigen Flug auf dem Rasen, dann rutscht er zunächst ein Stückchen, bevor er sich wieder in die Luft begibt. Dabei wird er durch die Reibung mit dem Boden stark abgembremst. Da auf nassem Rasen die Reibung wesentlich geringer ist als auf trockenem Rasen, geht bei der Rutschphase weniger Energie verloren. Allerdings kann es sein, dass der Ball überhaupt nicht mehr ins Rollen kommt. Fazit: Der Ball wird auf nassem Rasen nicht schneller, aber weniger schnell langsam.

…dass brasilianische Fussballerspieler 2008 der Exportschlager waren?

Waren es 1991 noch 137 Spieler die einen neuen Arbeitgeber im Ausland gefunden haben, waren es 2008 fast 8-mal mehr oder 1176 Spieler. Die ungefähre Transfersumme betrug 170 Millionen Dollar.

sportliches1Die teuersten brasilianischen Spieler der letzten Jahre waren Kaká, der im Sommer 2009 für mehr als sechzig Millionen Euro Ablöse vom AC Mailand zu Real Madrid wechselte und damit der zweitteuerste Spieler der Geschichte ist. Gefolgt von Robinho, der 2005 für 25 Millionen Dollar von Santos zu Real Madrid wechselte, Fred, der Stürmer von Cruzeiro Belo Horizonte war Olympique Lyon 2005 18 Millionen Dollar wert.

…dass die Fussballclubs die Schulden gemacht haben, aber bezahlen muss der “Fan“?
Die Regierung wird eine weitere Lotterie lancieren – die “TIMEMANIA“ (Time=Team und Mania=Manie). Das Spiel soll der allseits bekannten “MEGA-SENA“ ähneln, wird aber anstelle von Zahlen die Symbole der Fussball-Teams verwenden. Die Einnahmen sollen verwendet werden, um die Schulden der Clubs gegenüber der Regierung zu begleichen.

Und so sieht das Spiel aus
Der Teilnehmer wählt 6 unter den 80 Clubs der nationalen Liga aus – das heisst, er kreuzt sie an. Es gewinnt, wer das ausgeloste halbe Dutzend der Clubs richtig vorausgesagt hat – und, darüber hinaus, welcher dieser Clubs in der darauf folgenden Woche den Platz “Herzens-Team“ besetzt.

Wie viel wird man damit einnehmen?
500 Millionen Real (zirka 145 Millionen USD) pro Jahr. Von diesem Gesamt werden 125 Millionen für die Abzahlung der Club-Schulden bei der Regierung verwendet.

Welche Schulden werden beglichen?
Die Clubs sind mit der Bezahlung ihrer Steuern, ihrer Rentenversicherung und ihrer Krankenkasse in Verzug. Insgesamt haben sich 900 Millionen Real (zirka 260 Millionen USD) an Schulden aufgetürmt.

…dass es zwei Versionen für die Entstehung des Salon-Fussballs gibt?
Die eine besagt, dass dieses Spiel um 1940 im “Christlichen Verein Junger Männer“ in São Paulo entstand: Wegen fehlenden Plätzen zum Fussballspielen im Freien verlegte man diesen Sport in die überdachten Hallen für Basket und Hockey. Anfänglich bestanden die Teams jeweils aus sechs oder sieben Spielern, und die Bälle waren mit Sägemehl, Rosshaar oder gemahlenem Kork gefüllt. Weil sie jedoch zu sehr hüpften, reduzierte man ihr Volumen und vergrösserte ihr Gewicht – aus diesem Grund nannte man das Spiel “Sport des schweren Balls“. Die andere mögliche Entstehungsversion besagt, dass dieses Spiel in Uruguay entstand, im “Christlichen Verein Junger Männer von Montevideo“, wo man diesen Sport als “Indoor-Football“ bezeichnete.

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