Mit dem Ende der Sommerzeit um Mitternacht an diesem Samstag (15), wenn die Uhren Brasiliens um eine Stunde in den Bundesstaaten des Südens, Südostens und dem Mittleren Westen zurück gestellt werden, wird das Land in den 120 Tagen der Massnahme ein Gesamt von R$ 405 Millionen (zirka 123 Millionen Euro) eingespart haben – diese Zeitumstellung wurde erstmals im Sommer 1931/1932 eingeführt.
Die Massnahme nahm ihren Anfang am 20. Oktober des vergangenen Jahres und brachte einen Rückgang des Energieverbrauchs um 4,1% bei zwei Systemen. Von diesem Prozentsatz wurden 4,3% im System des Südens eingespart und 4,1% im Südosten / Mittleren Westen.
Die Daten über das Verhalten des “Sistema Interligado Nacional“ (SIN) innerhalb der Sommerzeit-Periode, wurden am Freitag (14) vom “Operador Nacional do Sistema Elétrico (ONS) veröffentlicht, sie deuten auf eine Reduzierung des elektrischen Energieverbrauchs innerhalb der Arbeitszeiten um 2.565 Megawatt (MW) hin, davon 1.915 MW im System des Südostens / Mittlerer Westen und 650 MW in System Süd.
Der ONS teilte mit, dass im Fall des Systems Südosten/Mittlerer Westen diese Reduzierung in etwa 50% des sonst während der Arbeitszeiten üblichen Verbrauchs der Stadt Rio de Janeiro (6,4 Millionen Einwohner) entspricht, oder zweimal dem Verbrauch von Brasília (2,6 Millionen Einwohner). Im Süden stellt diese Ersparnis 75% des sonst üblichen Verbrauchs der Stadt Curitiba (1,8 Millionen Einwohner) dar.
Für den ONS jedoch bestand das positivste Ergebnis der Sommerzeit aus der “Erhöhung der operationalen Sicherheit, welche aus der Belastungsreduzierung im Verteilernetz resultiert – und die eine grössere operative Flexibilität zur Durchführung der Wartungsarbeiten erlaubte.
Vom Gesamt der gesparten R$ 405 Millionen (zirka 123 Millionen Euro), betrug der Gewinn, durch eingesparte Extrakosten zur Aufrechterhaltung der Systemsicherheit bei Vollbelastung, R$ 125 Millionen (zirka 38 Millionen Euro) in der Periode vom Oktober 2013 bis Februar 2014.
Weitere R$ 280 Millionen (zirka 85 Millionen Euro) wurden eingespart bezüglich der umgangenen Kosten für die Spitze des Sistema Interligado Nacional für 2.565 MW, was anderenfalls vom Stromerzeuger bereitgestellt werden müsste.
Die Zahlen deuten an, dass die Reduzierung der Energie von 295 MW zirka 0,5% der Ladung der involvierten Systeme präsentiert, von der 220 MW auf das System Südosten/Mittlerer Westen und 75 MW auf das System Süd entfallen – vergleichbar mit 8% des monatlichen Verbrauchs der Stadt Rio de Janeiro und 14% des monatlichen Verbrauchs von Curitiba.