Brasilien wartet mit einem der schönsten Wasserfälle der Welt auf, den Foz do Iguaçu. Dort haben sich tausende von Touristen und Einheimische versammelt, um gemeinsam zum “Cataratas Day 2015“ an einem Foto-Marathon teilzunehmen. Entstanden sind dabei über 2.500 Selfies.
Mit den 2.587 Selfies haben Bewohner der Region Foz do Iguaçu und Touristen für einen Rekord gesorgt. Bisher ist zumindest für keins der touristischen Ziele Brasiliens eine so hohe Zahl an Selbst-Schnappschüssen bekannt, die an einem einzigen Tag entstanden sind. Überrascht waren aber auch die Organisatoren des Eventes. Sie hatten mit tausend Besuchern gerechnet, gekommen sind mehr als doppelt so viel. Die zur Verfügung gestellten kostenlosen Omnibusse haben am Aktionstag (11.) insgesamt 2.524 Männer, Frauen und Kinder zu den einzigartigen Wasserfällen gebracht.
Anlass für die Aktion war ein Jubiläum. Am 11. November 2011 sind die Cataratas do Iguaçu zu einem der sieben neuen Naturwunder der Welt gewählt worden. Seitdem wird das Ereignis jährlich gefeiert. Auch 2014 wurde zum “Cataratas Day“ und einem Selfie-Marathon aufgerufen.
Die diesjährigen Zahlen wurden dabei allerdings nicht erreicht. Die im vergangenen Jahr in die sozialen Netzwerke eingestellten Fotos haben dennoch 30 Millionen Menschen in der ganzen Welt erreciht. In diesem Jahr wird von 50 Millionen “likes“, „Teilungen“ und Kommentare ausgegangen.
Die 275 auf 2,7 Kilometer sich aneinander reihenden Wasserfälle sind laut dem Tourismus-Minsterium die in Brasilien am zweitmeisten besuchte Attraktion von internationalen Touristen.
Etwa 275 Wasserfälle bilden die Cataratas do Iguaçu, die im gleichnamigen Nationalpark im Dreiländereck Brasilien-Paraguay-Argentinien liegen. Iguaçu bedeutet in der Indio-Sprache Tupi-Guarani soviel wie “großes Wasser“.
Nach einer Legende der Indio-Völker sollte die schöne Naipí einem ihrer Götter geopfert werden. Doch ist sie mit ihrem Liebhaber Tarobá in einem Kanu über den Fluß geflohen. Darüber verärgert hat der Gott die Fälle geschaffen, Tarobá in eine Palme verwandelt und Neipí in einen Felsen.