Blitze fordern immer mehr Todesopfer in Häusern

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In keinem Land der Welt fallen so viele Blitze wie in Brasilien. Ihnen erliegen jährlich etwa 120 Menschen. Die Zahl derjenigen, die im Haus vom Blitz getroffen werden, ist dabei steigend, während das Raumforschungsinstitut Inpe in den vergangenen Jahren insgesamt eine Abnahme der Blitztoten verzeichnet hat.

Eigentlich gelten Häuser bei einem Gewitter als sichere Plätze. Die jährlich über Brasilien niedergehenden 50 Millionen Blitze haben in den vergangenen Jahren laut den Inpe-Forschern dennoch für eine steigende Zahl an Todesopfern in geschlossenen Räumen gesorgt. Dass dem so ist, liegt an der Unachtsamkeit.

Entladen sich die atmosphärischen Spannungen in der Nähe eines Hauses, können sie über Elektro- und Telefonleitungen laufen. Wird zu dem Zeitpunkt telefoniert, ein Bad unter der elektrischen Dusche genommen oder lehnt sich jemand an den Kühlschrank, kann das dann tödlich ausgehen.

Die meisten der durchschnittlich 120 Blitztoten pro Jahr trifft es in der freien Landschaft (25 %) und auf dem Feld. Die Todesopfer in Häusern stellen 19 Prozent, die in der Nähe von Kraftfahrzeugen elf Prozent.

Acht Prozent der Todesopfer haben unter einem Baum Schutz gesucht und ebenso acht Prozent hat es beim Fußballspielen getroffen. Auf Veranden, in Kiosken und unter offenen Unterständen sind es fünf Prozent. Ebenso fünf Prozent hat es am Strand erwischt.

Unwahr ist, dass ein Blitz nie zweimal am gleichen Ort einschlägt. Die Statue Cristo Redentor in Rio de Janeiro erwischt es jedes Jahr durchschnittlich sechsmal.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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