Etwa 30.000 Männer und Frauen aus der ganzen Welt laufen in São Paulo ins neue Jahr. Es ist der ”Corrida de São Silvestre”, der sie dazu bringt, 15 Kilometer bei glühender Hitze durch die Megametropole zu laufen. Angekündigt wird damit der Jahreswechsel.
Seit 1925 wiederholt sich am letzten Tag des Jahres der ”São Silvestre”, der bedeutendste Lauf Lateinamerikas. Bei dem gehen Amateure, Profis und Rollstuhlfahrer gemeinsam an den Start.
Die Favoriten sind seit Jahren Läufer aus dem afrikanischen Kontinent. Äthopier und Kenianer wechseln sich auf der obersten Treppe des Siegerpodiums ab. Seit Jahren bleibt den Brasilianern die Hoffnung, endlich wieder zu gewinnen.
Bei den Männern ist dies das letzte Mal 2010 gelungen. Jetzt hat sich Giovani dos Santos vorgenommen, beim 92. Silvesterlauf den Titel für Brasilien zu holen. Gewinnen wollen auch der Äthiopier Dawit Admasu, der 2014 gesiegt hat, und der Kenianer William Kibor, der 2016 beim Halbmarathon von Las Vegas als erster ins Ziel gelaufen ist.
Bei den Frauen hat zum letzten Mal Lucélia Peres für Brasilien gewonnen. Das war 2006. Seitdem holen die Afrikanerinnen den Titel. Die warten dieses Jahr mit der Marathon-Olympiasiegerin Rio-2016 auf, mit der Kenianerin Jemima Sumgong und der Äthioperin Yimer Ayalew, die den Silvesterlauf 2008, 2014 und 2015 gewonnen hat.
Während vor 91 Jahren noch kurz vor Mitternacht gestartet und ins neue Jahr gelaufen wurde, fällt der Startschuß mittlerweile aber am frühen Morgen des 31.