Der Nationalpark Iguaçu mit seinen eindrucksvollen Wasserfällen hat im Januar einen neuen Rekord verzeichnet. Seit seiner Gründung vor 78 Jahren ist er noch nie von so vielen Menschen besucht worden, wie im Januar dieses Jahres. Die Besucherzahlen sind dabei seit Jahren steigend.
Der letzte Besucherrekord wurde mit über 211.000 Personen im Januar 2015 erreicht. Jetzt sind er und die gleichnamigen Wasserfälle hingegen von 216.465 Menschen in nur einem Monat bestaunt worden. Vor allem unter den Brasilianern sebst gewinnt der Nationalpark im Dreiländereck Brasilien-Argentinien-Paraguay immer mehr an Anziehungskraft. Sie stellen mit 105.600 Erwachsenen und Kindern den Hauptteil der Besucher.
Der Rekord wurde aber durch eine gestiegene Zahl von internationalen Touristen geprägt. Die meisten von ihnen reisen aus dem Nachbarland Argentinien an. Über 37.000 Argentinier haben allein im Januar die Landesgrenze überschritten, um die 2011 die zu einem der sieben Natur-Weltwunder gewählten Wasserfälle von der brasilianischen Seite aus zu genießen.
Besucher aus Paraguay nehmen zahlenmäßig den dritten Platz ein. An fünfter Stelle stehen Touristen aus Frankreich. Insgesamt sind im Januar Menschen aus 110 verschiedenen Ländern angereist.
Laut dem Umweltinstitut ICMBio nimmt die Zahl der internationalen Touristen im Nationalpark Iguaçu seit Jahren zu. Laut dem Organ sind dort in den zwölf Monaten des vergangenen Jahres 1,5 Millionen Besucher aus 170 Ländern gezähllt worden.